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Hurrikan Erin bedroht US-Ostküste und die Bahamas

Der mächtige Hurrikan Erin zieht weiter durch den Atlantik und bedroht aktuell sowohl die Ostküste der USA als auch Teile der Bahamas. Der Sturm, der sich innerhalb von nur 24 Stunden von einem schwachen System zu einem Kategorie-5-Monster entwickelt hat, gilt als eine der schnellsten Intensifizierungen in der Geschichte des Atlantiks. Inzwischen wurde Erin zwar wieder auf Kategorie 2 herabgestuft, doch weiterhin erreicht er Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde und bringt lebensgefährliche Bedingungen mit sich.

EVAKUIERUNGSANFORDERUNGEN IN NORTH CAROLINA

Entlang der US-Ostküste bereiten sich die Menschen auf schwere Sturmbedingungen vor. In North Carolina gelten für die Inseln Hatteras und Ocracoke Evakuierungsanordnungen, nachdem steigender Wellengang und Sturmfluten Küstenstraßen unpassierbar gemacht haben. Der NC Highway 12, eine wichtige Verbindung entlang der Outer Banks, ist stellenweise gesperrt. Die Küste wird von meterhohen Wellen und gefährlichen Strömungen getroffen. Rettungskräfte meldeten in den letzten zwei Tagen zahlreiche Einsätze, um Schwimmer aus reißender Brandung zu befreien. Hinzu kommen Stromausfälle und unterbrochene Fährverbindungen, die die Region weiter belasten.

ALARMBEREITSCHAFT AUF DEN BAHAMAS

Auch auf den Bahamas herrscht Alarmbereitschaft. Besonders die südöstlichen Inselgruppen wie Inagua, Mayaguana, Acklins und Crooked Island bereiten sich auf stürmisches Wetter vor, während für zentrale Inseln wie Long Island, Cat Island und Rum Cay Beobachtungswarnungen gelten. Der Bahamas-Meteorologische Dienst warnt vor lebensgefährlicher Brandung und starken Strömungen. Regenfälle von fünf bis zehn Zentimetern, lokal sogar bis zu fünfzehn Zentimetern, könnten Überschwemmungen auslösen, begleitet von Sturmböen und vereinzelten Tornados. Der Fähr- und Schiffsverkehr ist stark eingeschränkt, und Kreuzfahrtschiffe ändern vorsorglich ihre Routen, um den Sturm zu umfahren.

DER STURM ZIEHT NÖRDLICH DER BAHAMAS RICHTUNG OSTKÜSTE

Meteorologen berichten, dass Erin nach einer kurzen Abschwächung auf Kategorie 3 noch einmal kurzzeitig zu Kategorie 4 zurückgekehrt ist, bevor er durch zunehmende Windscherung auf Kategorie 2 zurückfiel. Der Sturm bewegt sich derzeit nördlich der Bahamas entlang der US-Küste in Richtung Nordosten. Prognosen zufolge wird er am Wochenende südlich von Atlantik-Kanada vorbeiziehen und dann weiter in den Nordatlantik ziehen. Auch Europa könnte indirekt betroffen sein, da die Überreste des Sturms das Wetter in Irland und Großbritannien beeinflussen und dort kühlere, regnerische Tage bringen könnten.

ERIE IST DER ERSTE GROSSE HURRIKAN DES JAHRES

Experten sehen in Erins rasanter Entwicklung ein deutliches Warnsignal für die laufende Hurrikansaison. Die ungewöhnlich warmen Meerestemperaturen im Atlantik haben den Sturm in kürzester Zeit massiv verstärkt. Meteorologen gehen davon aus, dass die Saison 2025 überdurchschnittlich aktiv ausfallen wird. Erin ist dabei erst der erste große Hurrikan dieses Jahres – weitere Stürme könnten folgen.

HURRIKANE DER KATEGORIE 5 SIND AM GEFÄHRLICHSTEN

Ein Hurrikan ist ein starker tropischer Wirbelsturm, der sich über warmen Ozeanen bildet. Er entsteht, wenn warme Meeresoberflächen, feuchte Luft und geringe Windscherung zusammenwirken, und nutzt die Wärme des Wassers als Energiequelle. Im Zentrum liegt das Auge, ein vergleichsweise ruhiger Bereich, umgeben von der Augenwand, in der die stärksten Winde und heftigster Regen auftreten. Die Stärke eines Hurrikans wird auf der Saffir-Simpson-Skala von Kategorie 1 bis 5 eingeteilt, wobei Kategorie 5 die gefährlichste ist. Hurrikane können durch Sturmfluten, Überschwemmungen und extreme Winde massive Schäden verursachen.

ÜBER DIE BAHAMAS

Die Bahamas sind ein Inselstaat im Atlantik, östlich von Florida und nördlich von Kuba, bestehend aus über 700 Inseln und Riffen, von denen rund 30 bewohnt sind. Die Hauptstadt ist Nassau auf New Providence, das zugleich das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum bildet. Weitere wichtige Orte sind Freeport auf Grand Bahama Island und kleinere Inseln wie Exuma, Eleuthera und Abaco, die für ihre weißen Sandstrände und das klare, türkisfarbene Wasser bekannt sind. Die Bahamas sind ein beliebtes Ziel für Tourismus, Kreuzfahrten und Wassersport, insbesondere Segeln, Tauchen und Angeln. Die Wirtschaft stützt sich stark auf Tourismus, Offshore-Finanzdienstleistungen und Landwirtschaft. Aufgrund ihrer Lage im Atlantik sind die Bahamas regelmäßig von Hurrikanen und tropischen Stürmen betroffen, die besonders in den Sommer- und Herbstmonaten auftreten und Inseln wie Abaco, Grand Bahama und die südöstlichen Inseln stark gefährden. www.bahamas.com

ÜBER NORTH CAROLINA

North Carolina ist ein Bundesstaat im Südosten der USA mit rund 10,7 Millionen Einwohnern. Er erstreckt sich vom Atlantik bis zu den Appalachen und bietet eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt – von den Stränden und Dünen der Outer Banks bis zu den Bergen im Westen. Die Hauptstadt ist Raleigh, die größte Stadt Charlotte, die als Zentrum des NASCAR-Rennsports gilt und zahlreiche Teams, Rennstrecken und das NASCAR Hall of Fame Museum beheimatet. Im Westen liegt Asheville, eine Stadt am Fuße der Blue Ridge Mountains, die für ihre historische Architektur, Kunstszene und den Zugang zum Blue Ridge Parkway bekannt ist. North Carolina ist außerdem ein wichtiger Standort für Technologie und Forschung, mit renommierten Universitäten wie Duke, UNC Chapel Hill und NC State. Durch seine Lage an der Atlantikküste wird der Bundesstaat regelmäßig von Hurrikanen und tropischen Stürmen getroffen, die vor allem die Küstenregionen bedrohen. www.visitnc.com

Karibik Guide

Die Sehnsuchtsziele mit türkisfarbenem Wasser und endlosen Stränden sind einzigartige Mikrokosmen. Jede Insel ist anders und begeistert mit bunten Korallenriffen oder Begegnungen mit großen Haien. Dazu die relaxten Bewohner, die mit kreolischer Küche, Rum-Cocktails und Reggae- und Soca-Beats das Leben zelebrieren – das gibt’s nur hier!

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