Fauna

Korallen der Karibik

Sie sehen aus wie Blumen, aber es sind Meerestiere, die sich nicht fortbewegen können – sogenannte sessile, koloniebildende Nesseltiere.Ein Korallenriff ist ein überbordender Lebensraum – viele Tiere fristen ihr Dasein im Verborgenen und nutzen die vielen Höhlen als Verstecke. Ein Viertel aller Fischarten der Meere leben in Korallenriffen. Rund 6000 Korallenarten sind weltweit bekannt. In der Karibik leben knapp 4000 unterschiedliche Arten auf einer UW- Fläche von 25.000 Quadratmetern: Am bekanntesten sind Hart- und Weichkorallen. Alle Korallenarten sind durch den Klimawandel, Fischerei und Plastikmüll gefährdet.

Wen wundert das auch? Das größte Bauwerk der Welt ist nicht die chinesische Mauer, sondern das Great Barrier Reef vor Australien – erbaut von Steinkorallen. Die häufigsten Arten in der Karibik sind übrigens auch Stein- und Sternchenkorallen. Grund: Sie können Kalk abscheiden, bilden Kolonien und bilden die wichtige Lebensgemeinschaft mit einzelligen Algen, den sogenannten Zooxanthellen. Diese versorgen über Photosynthese die Korallenpolypen mit Sauerstoff und Zucker. Die vermutlich größte Hirnkoralle können Taucher an der Atlantikküste von Tobago bestaunen. In Punkto Riffleben und Korallenvielfalt kann es die Karibik nicht mit dem Roten Meer aufnehmen – besonders sind hier die riesigen Fassschwämme – ein beliebtes UW-Motiv sind die leuchtend violotten bis gelben Röhrenschwämmen, die wie gigantische Auspuff-Konstruktionen von US-Custom-Cars aussehen. Das über 1000 Kilometer lange Riffsystem der Karibik ist sehr vielseitig. Das Mesoamerikanische Riff zwischen Mexiko, Belize, Guatemala und Honduras ist das längste grenzüberschreitende Korallenriff der Welt und nach dem Great Barrier Reef in Australien das zweitgrößte Korallenriff überhaupt. Das Florida-Riff ist das einzige Korallenriff der USA und das drittgrößte Barriereriff der Welt. Es erstreckt sich in den Golf von Mexiko außerhalb der Grenzen seiner Heimat im Florida Keys National Marine Sanctuary.

Coral reef

KORALLEN 

Korallen sind marine Tiere, die zur Gruppe der Nesseltiere gehören und in verschiedenen Farben und Formen vorkommen können. Sie leben meist in Kolonien und bilden dabei Riffe, die wichtige Lebensräume für viele andere Meeresorganismen darstellen. Korallen ernähren sich von Plankton und anderen Kleinstlebewesen, die sie mit ihren tentakelartigen Armen einfangen.

Korallenriffe sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch von großer Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität in den Ozeanen. Sie dienen als Schutz- und Laichgebiete für Fische und andere Meerestiere und haben auch ökonomische Bedeutung, da sie wichtige Quellen für Fischerei, Tourismus und Medizin darstellen.

Allerdings sind Korallenriffe durch den Klimawandel, Umweltverschmutzung und Überfischung bedroht. Es ist daher wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz und die Erhaltung dieser empfindlichen Ökosysteme zu gewährleisten.

Tropical fish and coral reef

Es gibt viele Arten von Korallen, die in verschiedenen Formen, Farben und Größen vorkommen. Hier sind einige der wichtigsten Korallenarten:

Steinkorallen (Scleractinia): Diese Korallen bilden die meisten der harten Korallenriffe und haben komplizierte Skelettstrukturen.

Weichkorallen (Octocorallia): Im Gegensatz zu Steinkorallen haben Weichkorallen keinen harten Skelett und sind oft biegsam und weich.

Fächerkorallen (Gorgonacea): Diese Korallen haben verzweigte, fächerartige Strukturen und gehören zur Gruppe der Weichkorallen.

Hornkorallen (Antipatharia): Hornkorallen haben einen harten, schwarzen Skelett und bilden oft komplexe Strukturen.

Schwarzkorallen (Cnidaria): Schwarzkorallen haben dünne, schwarze Skelette und bilden oft große, baumartige Strukturen.

Blumentierchen (Anthozoa): Blumentierchen sind einzellige Nesseltiere, die oft in koloniebildenden Strukturen vorkommen und eine wichtige Rolle in der Bildung von Korallenriffen spielen.

Moostierchen (Bryozoa): Moostierchen sind winzige, koloniebildende Tiere, die oft in Riffstrukturen vorkommen und zur Bildung von Korallenriffen beitragen.

Es gibt noch viele weitere Arten von Korallen, einschließlich einiger sehr seltener und ungewöhnlicher Arten. Die meisten Korallenarten sind jedoch bedroht und es ist wichtig, ihre Lebensräume und ihre Erhaltung zu schützen.

coral reef macro ,texture, abstract marine ecosystem background on a coral reef

HARTKORALLEN

Hartkorallen sind eine Gruppe von Korallen, die hauptsächlich aus Kalkstein bestehen und harte Skelette bilden. Diese Korallen sind bekannt für ihre langsame Wachstumsrate, aber ihre feste Struktur und ihre Fähigkeit, komplexe Formen zu bilden, machen sie zu wichtigen Bestandteilen von Korallenriffen.

Hartkorallen sind in der Lage, ihre Kalkskelette aus den Calcium- und Karbonationen im Wasser zu bilden. Die meisten Hartkorallen haben symbiotische Algen in ihrem Gewebe, die ihnen Energie durch Photosynthese liefern und auch zum Aufbau des Skeletts beitragen. Die Farben von Hartkorallen können von Weiß und Braun bis hin zu leuchtenden Blau-, Grün- und Purpur-Tönen variieren.

Hartkorallen sind von großer Bedeutung für die Umwelt, da sie die Grundlage von Korallenriffen bilden und eine wichtige Rolle im Ökosystem des Meeres spielen. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für viele verschiedene Arten von Fischen und anderen Meerestieren, und dienen auch als Schutz- und Brutstätte für viele Arten von Meereslebewesen.

Allerdings sind Hartkorallen durch verschiedene Faktoren bedroht, darunter den Klimawandel, Überfischung und Umweltverschmutzung. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz und die Erhaltung von Hartkorallen und ihren Lebensräumen zu gewährleisten.

Pink soft coral

WEICHKORALLEN

Weichkorallen (auch Alcyonacea genannt) sind eine Gruppe von Korallen, die im Gegensatz zu Hartkorallen keine harten Skelette bilden. Stattdessen haben sie flexible, weiche Körperstrukturen, die von winzigen Kalknadeln unterstützt werden.

Weichkorallen kommen in einer Vielzahl von Formen, Farben und Größen vor und können verzweigte, fächerförmige oder schlauchartige Strukturen bilden. Sie sind oft sehr farbenfroh und haben eine hohe Biodiversität, die sie zu wichtigen Bestandteilen von Korallenriffen macht.

Weichkorallen ernähren sich hauptsächlich von winzigen Plankton-Organismen, die sie mit winzigen Tentakeln fangen, die aus ihren Körpern herausragen. Sie haben auch oft eine symbiotische Beziehung mit Algen, die in ihren Geweben leben und ihnen Nährstoffe und Energie durch Photosynthese liefern.

Obwohl Weichkorallen weniger bekannt sind als Hartkorallen, spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem des Meeres. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für viele verschiedene Arten von Fischen und anderen Meerestieren, und dienen auch als Schutz- und Brutstätte für viele Arten von Meereslebewesen.

Weichkorallen sind jedoch auch durch Umweltfaktoren wie Überfischung, Verschmutzung und den Klimawandel bedroht. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz und die Erhaltung von Weichkorallen und ihren Lebensräumen zu gewährleisten.

 

Details of the blue soft coral seafan

GORGONIEN 

Gorgonien (auch als Seefächer oder Fächerkorallen bekannt) sind eine Gruppe von Korallen, die zur Ordnung Alcyonacea gehören und in vielen Teilen der Welt in den Ozeanen vorkommen. Im Gegensatz zu Hartkorallen haben Gorgonien keinen harten Kalkskelett, sondern bilden ihre Strukturen aus proteinhaltigen Verbindungen und Kalknadeln.

Gorgonien haben fächerartige Strukturen und kommen in verschiedenen Formen, Farben und Größen vor. Sie sind oft sehr filigran und können sehr groß werden, bis zu mehrere Meter in der Länge. Die meisten Gorgonien leben in flachen, subtropischen und tropischen Meeresgebieten, obwohl einige Arten auch in größeren Tiefen vorkommen können.

Gorgonien ernähren sich von Plankton und winzigen organischen Partikeln, die sie mit speziellen Fangarmen fangen. Sie haben auch symbiotische Algen in ihrem Gewebe, die ihnen Nährstoffe und Energie durch Photosynthese liefern.

Gorgonien sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems des Meeres, da sie vielen verschiedenen Arten von Fischen und anderen Meereslebewesen als Lebensraum und Nahrungsquelle dienen. Sie sind jedoch durch menschliche Aktivitäten wie Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel bedroht und können auch durch Berührungen oder Beschädigungen leicht zerbrechen. Es ist wichtig, Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung von Gorgonien und ihren Lebensräumen zu ergreifen, um ihre Fortsetzung als wichtigen Bestandteil der Meeresumwelt sicherzustellen.

Karibik Guide

Die Sehnsuchtsziele mit türkisfarbenem Wasser und endlosen Stränden sind einzigartige Mikrokosmen. Jede Insel ist anders und begeistert mit bunten Korallenriffen oder Begegnungen mit großen Haien. Dazu die relaxten Bewohner, die mit kreolischer Küche, Rum-Cocktails und Reggae- und Soca-Beats das Leben zelebrieren – das gibt’s nur hier!