Die Beatles auf den Bahamas
Das fünfte Album der Beatles war ein Break: „Help!“ war ein Hilfeschrei wegen der Beatlemainia und zugleich Wendepunkt der Fab Four, die langsam neue Wege gingen. Dem Beatsound der frühen Jahre mischten sich mehr und mehr neue Einflüsse in den Beatles-Sound. Im gleichen Jahr veröffentlichten sie mit „Rubbersoul“ ein wegbereitendes Album, das über „Revolver“ (1966) zu den Masterpieces „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ sowie der „Magical Mystery Tour“ (1967). Zwei Jahre vor ihrer legendären Psychedelic-Phase drehten sie einige Szenen auf den Bahamas.
DIE BEATLES AUF DEN BAHAMAS
Help! („Hi-Hi-Hilfe!) ist das fünfte Studioalbum der Beatles, das am 6. August 1965 in Großbritannien veröffentlicht wurde. Darauf finden sich neben dem Titeltrack Klassiker wie „Yesterday“ und „Ticket to ride“. Das Album wurde wie üblich im Abbey Road Studio in London von Tontechniker George Martin aufgenommen. Gleichzeit wurde ein Film dazu produziert. Wahl der Drehorte hatte pragmatische Gründe: Die Beatles wollte Sonne und Strand, also ging es auf die Bahamas – auch um Steuern zu sparen. So gründeten sie die Filmproduktionsfirma Cavlacade Productions und entgingen so dem britischen Fiskus. John, Paul, George und Ringo hatten lediglich 16 Drehtage für „Help““, es gab beinah ebenso viele Orte, an denen der Film aufgenommen wurde: in London, am Kreideplateau im südenglischen Salisbury, im österreichischen Obertauern. Berühmt sind daraus die Skiszenen sowie die Sequenzen auf den Bahamas-Inseln New Providence Island (jetzt eine eigene Insel der Sandals und Paradise Island – leider sind sie zur falschen Jahreszeit angereist und es war vergleichsweise kalt. Auf dem Albumcover ist die Gruppe zu sehen, wie sie ein Wort im Winkeralphabet darstellt: Allerdings informierten sich die Kreativen nicht über die Bedeutung der Zeichen. Übersetzt heißt das Album statt „Help!“ „Nujv“. Für Location-Fans: Die Drehorte werden in dem Youtube-Video gezeigt.
DER SKA-SONG DER BEATLES: OB-LA-DI, OB-LA-DA MIT NIGERIANISCHEM SPRUCH
Der Einfluß jamaikanischer Musik ist spürbar. Der Ska-typische Off-Beat und das leicht schräge Klavier sind die Basis des Songs. Ob-La-Di Ob-La-Da ist ein nigerianischer Spruch und heißt Es kommt wie es kommt. Im Refrain wird “Life goes on” gesungen.