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U-Boot Touren

In der Karibik gibt es viele Möglichkeiten, Kapitän Nemo zu spielen. U-Boot-Touren sind spektakulär und führen in Tiefen von bis zu 300 Metern.

U-BOOT-TOUR BABADOS BIS 150 FUSS (45 METER) TIEFE

Das U-Boot liegt auf offener See und man wird erst mit einem Transferschiff dort hingebracht. Die Fahrt dauert circa 45 Minuten, die tiefste Stelle der Tour liegt bei ungefähr 45 Metern. Selbst für Taucher ist die U-Boot-Fahrt ein Erlebnis. Für Nichttaucher und solche die mit dem Tauchschein liebäugeln ist es der perfekte Einstieg in die Unterwasserwelt, denn es werden Wracks erkundet und es gibt die typischen Riffbewohner wie Korallenfische, Stachel- und Adlerrochen und natürlich auch Schildkröten zu sehen.

Preis pro Person: ab 85 Euro. Dauer: 45 Minuten.

 

www.barbados.atlantissubmarines.com  

 

U-BOOT-TOUR CURAÇAO BIS 1000 FUSS (320 METER) TIEFE

Substation Curaçao ist das einzige Tiefseetauchboot der Welt, mit dem Touristen bis auf 320 Meter Tiefe ins Meer hinabtauchen können. Sechs Passagiere können mit dem Fahrer auf Expeditionstour gehen. Die Tauchgänge sind nicht gerade billig, aber eine unvergessliche Erfahrung. Üblich ist eine Tiefe von 150 Meter Tiefe – wer weiter will muss das vorher verhandeln. 1000 Fuss, also rund 300 Meter ist das Lieblingsziel. Die Platzverhältnisse sind begrenzt: 2,70 Meter mal 1,70 Meter für sechs Gäste.

Preis pro Person: 500 Euro. Dauer: 90 Minuten.

www.substation-curacao.com

 

KARIBIKSCHLACHT MIT DEUTSCHEN U-BOOTEN IM 2. WELTKRIEG 

Die Karibikschlacht im Zweiten Weltkrieg fand hauptsächlich zwischen deutschen U-Booten und alliierten Schifffahrtsrouten statt. Das Ziel der deutschen U-Boote war es, die Schiffe der Alliierten zu versenken und so die Nachschublinien zu unterbrechen. Die Alliierten setzten jedoch eine Kombination aus Geleitzügen, Eskorten und Anti-U-Boot-Technologien ein, um die U-Boote zu bekämpfen.

Eine der bekanntesten Schlachten in der Karibik war die Schlacht um die Antillen, die im Jahr 1942 stattfand. Die deutschen U-Boote versenkten mehrere Schiffe und verursachten erheblichen Schaden, aber die Alliierten konnten letztendlich ihre Geleitzüge erfolgreich eskortieren und den Nachschub aufrechterhalten.

Insgesamt waren die deutschen U-Boote im Karibischen Meer nicht so erfolgreich wie in anderen Teilen des Atlantiks, aber ihre Präsenz und Angriffe hatten dennoch Auswirkungen auf den Kriegsverlauf.

Kapitänleutnant Werner Hartenstein war ein bekannter deutscher U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg und einer der Protagonisten der Karibikschlacht. Er war Kommandant von U-156 und nahm an mehreren U-Boot-Einsätzen in der Karibik teil.

Am 7. Mai 1942 versenkte U-156 das britische Passagierschiff „Laconia“ vor der Küste von Westafrika. Da sich jedoch viele Zivilisten und Kriegsgefangene an Bord befanden, gab Hartenstein den Befehl, Rettungsboote auszusetzen und den Überlebenden zu helfen. Dies war ein ungewöhnlicher Schritt, da es gegen die Regeln der Kriegsführung im U-Boot-Krieg verstieß, Zivilisten und Kriegsgefangene zu retten.

Nachdem sich U-156 mit den Überlebenden und zusätzlichen Rettungsbooten überfüllt hatte, funkte Hartenstein eine Nachricht an alle U-Boote in der Umgebung, um bei der Rettungsaktion zu helfen. Insgesamt beteiligten sich fünf U-Boote und das italienische U-Boot „Cappellini“ an der Rettungsaktion, wobei sie 1.500 Überlebende aufnahmen.

Obwohl Hartensteins Aktion in Deutschland umstritten war und von einigen als Schwäche angesehen wurde, wurde sie von vielen im Ausland als humanitäre Geste gewürdigt. Hartenstein selbst wurde später im Juni 1943 getötet, als U-156 vor der Küste von Brasilien versenkt wurde.

 

Karibik Guide

Die Sehnsuchtsziele mit türkisfarbenem Wasser und endlosen Stränden sind einzigartige Mikrokosmen. Jede Insel ist anders und begeistert mit bunten Korallenriffen oder Begegnungen mit großen Haien. Dazu die relaxten Bewohner, die mit kreolischer Küche, Rum-Cocktails und Reggae- und Soca-Beats das Leben zelebrieren – das gibt’s nur hier!