WEIN-ABC

Wein-ABC

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z

A

ABBEEREN

Maschinelles Entfernen der Beeren von den Stielen. Wird vor der Gärung vollzogen.

ABBOCCATO

Süßer, milder Wein mit 10 bis 20 g/l Restsüße.

ABGANG

Wichtiges Indiz bei der Degustation: Nachgeschmack eines Weines, den man bei der Verkostung nach dem Schlucken auf der Zunge behält. Je anhaltender der Abgang, desto besser die Qualität.

ABLAGERN

Wichtig für den Fassbau: Alterung von Eichenholz.

ABSETZEN

Natürlicher, erwünschter Vorgang der durch unterschiedliche Dichten erreicht wird: Unerwünschte Feststoffe in Wein oder Most setzen sich langsam auf dem Boden ab.

ABSTICH

Wichtiger Vorgang, bei dem geklärter Wein durch Umpumpen von einem Fass in das andere von unerwünschtem Bodensatz gereinigt wird.

ABOCADO

(span.) Lieblich, süß.

ACERBO

(span.) Rauh.

ACERO INOXIDABLE

(span.) Edelstahl.

ACESCENCIA

(span.) Essigstich.

ACIDEZ

(span.) Säure.

ACIDITÈ

Säure: Der jeweils angegebene Säuregehalt bezieht sich auf erwünschte Weinbestandteile (unerwünscht sind dagegen die sog. flüchtigen Säuren – aciditè volatile – und Essigsäure).

ACIDO, DURO

(span.) Sauer, hart.

ACIDULO

Säuerlich, sehr frisch.

ADEGA (COOPERATIVA)

(port.) Bezeichnung für Winzergenossenschaft (wörtlich Kellerei) in Portugal.

ADSTRINGIEREND

Wichtiges Urteil bei der Degustation: Bezeichnet das „pelzige“ Gefühl auf der Zunge, Indiz für hohen Tanningehalt.

AFRUTADO

(span.) Fruchtig.

AFFINAGE

Flaschenreife: Zusätzliche Reife, bevor ein Wein in den Verkauf gelangt.

AGRADABLE

(span.) Lieblich.

AGUARDIENTE

(span.) Branntwein, Schnaps.

AHILADO

(span.) ölig, dickflüssig.

ALBERELLO

Im Süden verbreitete Weinstock-Technik: Eine durch scharfen Rückschnitt erzielte Form freistehender oder an Pfählen befestigter Weinstöcke.

ALCOOL

Alkohol der auf Etiketten in Volumenprozent (.Vol %) angegeben wird. Alcool svolto bedeutet „abgestoppte Gärung“ bei süßen Weinen.

ALLIER-EICHE

(franz.) Beim Fassbau wichtig: Feinporige zum Barriquebau verwendete Eiche aus der gleichnamigen französischen Region. Wegen des süßen Geschmacks werden Chardonnay-Weine gerne in Allier-Eiche vergoren.

ALTERSGESCHMACK (ALTERSTON)

Charakteristischer Geschmack eines gealterten Weines, siehe Firn.

AMABIÈ

(franz.) Lieblich mit mehr Restsüße als abboccato – weniger als dolce.

AMABILE

Lieblicher, angenehmer Wein mit leichter Restsüße.

AMARONE

(ital.) Trockener, italienischer Wein aus dem Most luftgetrockneter Beeren.

AMARGO

(span.) Bitter.

AMARILLO-ANARANJADO

(span.) bernsteinfarben, topasfarben.

AMONTILLADO

(span.) Eine der vier Kategorien des Sherry Bezeichnung für einen gealterten trockenen Fino-Sherry, der auf natürliche Weise gereift ist; auch Name für verschnittene süße Sherrys.

AMBRA ODER AMBRATO

(ital.) Bernsteinfarben; die goldene bis hellbräunliche Farbe bestimmter abgelagerter Weine; bei Marsala ein bestimmter Typ.

AMPELOGRAPHIE

Rebsortenkunde.

ANADA

(span.) Großer Jahrgang.

ANEJO

(span.) Gereift.

ANNATA

Jahrgang des Weines.

ANO, 4. ANO

(span.) Nach vierjähriger Lagerung abgefüllt.

ANREICHERN (AUFBESSERN)

Zuckerzugabe zur Erhöhung des Alkoholgehaltes, geschieht vor der Gärung; nicht bei jedem Wein erlaubt, Chaptalisierung.

ANTHOZYANE

Für die Farbe von Rotwein verantwortlich: In dunklen Trauben vorhandene blaue Tannine.

ANTHRAKNOSE

Pilzkrankheit der Reben: befällt vor allem in warmfeuchtem Klima Trauben und Triebe.

AOC

(franz.) Appellation d’Origine Controlle; höchste französische Qualitätsstufe für Wein.

ÄPFELSÄURE

Im Wein natürlich vorkommende Säure; verursacht den grünen, säuerlichen Geschmack eines von unreifen Trauben gewonnenen Weins. Malolaktische Gärung.

APPELLATION D´ORIGINE CONTROLLE (A.O.C.)

(franz.) Kontrollierte Hekunftsbezeichnung bei französischen Weinen.

AR

Flächenmaß, entspricht 100m2 entspricht; 100 Ar sind 1 Hektar.

AROMA

Duft- und Geschmacksparameter für Wein.

AROMATICO

(ital.) Bezeichnung für Weine mit ausgeprägtem Aroma, z. B. Moscato oder Riesling.

ASCIUTTO

(ital.) Trockener Wein, der wenig oder keinen unvergorenen Zucker enthält. secco.

ASSAGGIO ODER DEGUSTAZIONE

(ital.) Weinprobe.

ASSEMBLAGE

(franz.) Verschnitt.

ASTRINGENTE

adstringierend.

ATERCIOPELADO

(ital.) Samtig.

ATTAQUE

(franz.) Der erste Eindruck, den der Wein im Mund auslöst.

ÄTYHLACETAT

Durch Essigsäurebakterien gebildete organische Verbindung; am essigsauren Geruch und Geschmack erkennbar.

AUFSPRITEN

Das Versetzen des Mostes mit Alkohol, um die Gärung zu stoppen und den Alkoholgehalt der Weine zu erhöhen: üblich bei Sherry, Portwein und Madeira.

AUSBAU

Alle Arbeiten im Weinkeller von der Gärung bis zur späteren Abfüllung des Weines.

AUSBRUCH

Beerenauslese aus Rust am Neusiedlersee, gewonnen aus überreifen Trauben mit einem Mostgewicht von mindestens 138 Oechsle.

AUSLESE

Hohe deutsche Prädikatsstufe mit einem Mostgewicht von 83-105° Oechsle, je nach Gebiet und Rebsorte.

AUSGEZOGEN

Verwässerter, geschmacksarmer Wein.

AUTOCHON

Autochone Rebsorten sind gebietstypische Rebsorten wie z.B. Tempranillo.

AUTOFERMENTER

Auch Autovinifier genannt: Getränksystem, bei dem der natürliche CO2-Druck zum Durchmischen von Most und Traubenschalen genutzt wird.

AUTOLYSE

Allmähliche Auflösung der Wände toter Hefezellen in Wein und Schaumwein: Diese Stickstoffverbindungen haben positiven Einfluss auf das Aroma des Weines und Schaumweines.

AZUCAR

(span.) Zucker.

AZUFRE

(span.) Schwefel.

AZIENDA AGRICOLA

(ital.) Italienische Bezeichnung für ein Weingut, das ausschließlich eigene Trauben keltert, im Gegensatz zu azienda vinocola.

B

 

BACK BLENDING

(engl.) Bezeichnet das Mischen von Wein ohne Eichenholzaroma mit einem stark mit Eichenholzwürze versehenen Wein.

BAG-IN-BOX

Wörtlich „Sack im Kasten“: Wein, der als Literware für den Endverbraucher abgefüllt wird, mit einem Hahn zum Abzapfen versehen.

BALLING

In Südafrika gebräuchliches Messsystem zur Ermittlung der Mostkonzentration; entspricht etwa Brix  in den USA.

BARRIQUE

Eichenfass, das zum Ausbau von Rotweinen, zur Gärung und zum Ausbau von Weißweinen dient (225l Fassungsvermögen).

BARRICA

Eichenholzfass.

BASTO

(span.) Dick.

BATONAGE

(franz.) Aufrühren der Hefe im Fass mit einem Stock. Qualitätsfördernde Maßnahme bei Weißweinen, die im Holzfass vergoren werden.

BAUMÈ

(franz.) Maß für das Mostgewicht. Liefert Anhaltspunkte für den Lesebeginn. 1 Baumè entspricht 17 bis 18 g Zucker in 1 l Wasser (Vergleichstabelle am Ende des Glossars).

BEERENAUSLESE

(dtsch.) Qualitätsmerkmal: Qualitätswein mit Prädikat (QmP) von ausgewählten, von Edelfäule befallenen Beeren. Kann nur in bestimmten Jahren produziert werden und verlangt lange Flaschenreife.

BEHANGAUSDÜNNUNG

Zur Ertrags- und Qualitätssteigerung eingesetztes Verfahren: Selektives Herausschneiden eines Teils der Frucht, etwa zum Zeitpunkt der vèraison .

BERNSTEINSÄURE

Frische, herbe Fruchtsäure, die sich neben Weinsäure  und Apfelsäure  in jedem Wein in geringeren Mengen findet..

BESENWIRTSCHAFT

Straußwirtschaft  in Baden und Württemberg, Heckerwirtschaft.

BIANCO

(ital.) Weiß.

BICCHIERE

(ital.) Trinkglas.

BIOLOGISCHER SÄUREABBAU

Malolaktische Gärung.

BLANC DE BLANCS

(franz.) Nur aus weißen Trauben gekelterter Schaumwein.

BLANC DE NOIRS

(franz.) Nur aus roten Trauben gekelterter weißer Schaumwein.

BLANCO

(ital.) Weiß.

BLATTROLLKRANKHEIT

Durch die Luft übertragener Virus; verursacht Einrollen des Laubs und Schwächung der Rebe.

BLEND

(engl.) Verschnitt – in Frankreich Cuvèe  genannt; Bezeichnung für Assemblage in den englischsprachigen Anbauländern.

BLINDVERKOSTUNG

Weinprobe mit verdeckten Flaschen, um eine neutrale Beurteilung zu gewährleisten.

BLUMIG

Aromatischer Wein, der nach Blumen duftet, zum Beispiel nach Veilchen (Bordeaux), Muskat (Müller-Thurgau) oder nach Rosen (Barolo). Nicht zu verwechseln mit Geranien-Ton , der auf den Einsatz von Konservierungsmitteln hinweist.

BLUSH WINE

Amerikanische Bezeichnung für meist leicht süßliche Rosèweine aus dunklen Trauben, der populärste ist White Zinfandel.

BOCKSBEUTEL

Charakteristische bauchige Flaschenform, die ausschließlich fränkischen Qualitütsweinen und portugiesischen Weinen vorbehalten ist.

BÖCKSER

Bezeichnung für einen Fehlton des Weines, welcher nicht genauer definiert werden kann.

BODEGA

(span.) Weingut, Kellerei.

BODEGA COOPERATIVA

(span.) Spanische Winzergenossenschaft.

BODENSATZ

Bei reiferen Weinen übliche Ablagerungen von Tannin und Farbstoff, können durch Dekantieren  vom Wein getrennt werden; Depot.

BORDEAUX-BRüHE

Bouillie bordelaise: Hellblaues Gemisch aus Kupfersulfat, Kalk und Wasser zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Auch im organischen Weinbau anerkannt..

BOTA

(span.) Fass.

BOTELLA

(span.) Flasche.

BOTRYTIS CINEREA

Edelfäule, die Trauben befällt und einen typischen Geruchs- und Geschmackston hervorbringt.

BOUQUET

Bukett; die Gesamtheit der Düfte eines Weins.

BOUTIQUE WINERY

Kleiner Betrieb, der mit großer Sorgfalt erzeugte Weine in kleinen Mengen von wenigen, teilweise nur 2 Rebsorten und meist auf hohem Preisniveau anbietet; Gegensatz zu industriemäßig arbeitenden Kellereien.

BRANDIG

alkoholisch schmeckend.

BRANNTWEIN

Sammelbegriff für alle aus Wein hergestellten Spirituosen wie Cognac, Armagnac, spanischer Brandy oder chilenischer Pisco.

BREIT

Das Gegenteil von zart . Alkoholreiche Weine, denen es an frischer Säure fehlt, sind breit, zum Beispiel überreifer badischer Silvaner.

BREVE

(span.) Kurz.

BRICCO, AUCH BRIC

Piemontesische Bezeichnung für einen Weinberg auf einer Hügelkuppe.

BRILLANTE

(span.) Glanzhell.

BRIX

Amerik. Maß für das Mostgewicht.

BRUT

(franz.) Bezeichnung für trockene Schaumweine mit weniger als 15 Gramm Restzucker pro Liter.

BUEN PALADAR

(span.) Vollmundig.

BUKETT

Gesamtheit der Düfte eines Weines.

BULK

Bezeichnung für Fass-und „offene“ Containerware im Gegensatz zur Flaschenabfüllung.

BUSCHENSCHANK

Österreichische Straußwirtschaft , in der Heuriger  ausgeschenkt wird.

BUSH VINES

In einigen Anbaugebieten Australiens und Südafrikas zu findende buschförmige Reben, die nicht an einer Drahtrahmenkonstruktion gezogen werden, sondern einen niedrigen Stamm besitzen, an dem die Triebe kreisförmig angeordnet sind. Siehe auch: Gobelet-Erziehung.

 

C

CA
(ital.) Kurz für casa (Haus); kommt in Namen oberitalienischer Weingüter häufig vor.

CALIENTE
(span.) Feurig.

CAMPO
(ital.) Feld, auch Weinberg.

CANTINA
(ital.) Kellerei.

CANTINA SOCIALE ODER COOPERATIVA
Genossenschaftskellerei.

CAPA
(span.) Aussehen, Farbe.

CAPITEL
Lage in den Bergen um Verona.

CARATO
(ital.) Kleines Faß, manchmal statt Barrique  gebraucht. Noch kleiner ist das caratello, ein traditionsgemäß für Vin Santo benütztes Fass.

CASA VINICOLA ODER AZIENDA VINICOLA
(ital.) Weinhandelshaus (commerciante), dessen Erzeugung hauptsächlich aus zugekauften Trauben bestritten wird.

CASCINA
(ital.) Bauernhaus; in Norditalien für Weingut gebräuchlich.

CASTELLO
(ital.) Schloss; der Ausdruck darf nur auf DOC/ DOCG Weinetiketten benutzt werden.

CAVA
(span.) Schaumwein, hergestellt im Flaschengärverfahren nach der Champagnermethode.

CAVE
(franz.) Keller.

CEPA
(span.) Reb- oder Traubensorte.

CERASUOLO
(ital.) Kirschrot; Bezeichnung für bestimmte Rosèweine.

CHAI
Ebenerdiger Fasskeller in Bordeaux.

CHAMBRIEREN
Erwärmen des Weins auf die gewünschte Trinktemperatur.

CHAMPAGNERMETHODE
(METHODE CHAMPENOISE) Umschreibung für das spezifische Flaschengärungsverfahren beim Champagner. Dieser Ausdruck ist auschliesslich dem französischen Champagner vorbehalten. Daher werden in Italien die Begriffe nietodo classico  oder nietodo tradiziotiale  gebraucht. Für andere Schaumweine müssen nach EU Recht die alternative Bezeichnung Methode traditionelle  oder Methode classique  verwendet werden.

CHAPTALISATION
Durch Anreicherung des gärenden Mosts mit Zucker wird der Alkoholgehalt gesteigert: Der Zucker vergärt vollständig zu Alkohol und CO2, verursacht daher keine Süßung. In nördlichen Breiten, wo die Trauben von Natur aus mehr Säure enthalten, eine unumgängliche Maßnahme. In Frankreich (Chaptal war Landwirtschaftsminister unter Napoleon) und in DeutschIand zulässig; in Italien wird statt dessen Mostkonzentrat verwendet.

CHARAKTER
Charismatische, eigenständige Weine.

CHARMAT ODER METODO CHARMAT
(franz) cuve close. Tankgärungsverfahren bei der Schaumweinherstellung in grossen Mengen. Die zweite Gärung in einem Tank, nicht in der Flasche wie bei der Champagnermethode.

CHIARETTO
(ital.) Rosèwein.

CLAIRET (CLARET)
(franz.) Bezeichnung für Rotweine aus dem Bordeauxgebiet – in Frankreich werden hellrote Bordeaux-Weine mit clairet bezeichnet..

CLASSICO
Exakt definierte geographische Bereiche in Italien (z.B. Chianti Classico) aus denen Trauben eines Weines mit der Bezeichnung Classico stammen müssen. Ebenfalls benutzt für die methodo classico.

CLOS
(franz.) Bezeichnung für einen Weinberg, der von einer Mauer oder Hecke begrenzt wird.

COLD SOAK
Kältemazeration: Die Trauben werden für mehrere Tage bei kühler Temperatur im Tank gelassen, um Farb- und Aromamoleküle im Saft zu lösen, bevor die Gärung einsetzt.

COLLE ODER COLLINA
(ital.) Hügel.

COMMERCIANTE
Handelshaus oder Abfüller, arbeitet vorwiegend mit gekauften Trauben bzw. Weinen.

COMPLETO
(span.) Rund, süffig.

COMUN
(span.) Einfach.

CON CRIANZA
(span.) Mit Alterung.

CONSEJO REGULADOR
(span.) Schutz-, Kontroll- und Verkaufsförderungsbehörde für ein Ursprungsgebiet.

CONSORZIO
Freiwilliges Winzerkonsortium für die Produktionsaufsicht und -kontrolle.

CONTENUTO
(ital.) Inhaltsangabe (in Liter) auf dem Weinetikett.

COOLER
(engl.) Amerikanischer Ausdruck für einen Leichtwein.

COOPERATIVA
(span.) Genossenschaft, Kooperative.

COOPERATIVA PITICOLA
(ital.) Winzergenossenschaft.

CORDONE
(ital.) Klassisches System der Rebenerziehung an gespannten Drähten zwischen den Pfeilern.

COSECHA
(span.) Weinlese, Ernte.

COSECHERO
(span.) Winzer.

COSTA
(span.) Küste, Berghang; Gegenstück zum französischen Ausdruck còte.

COUPAGE
(franz.) Verschneiden einfacher Weinqualitäten, im Gegensatz zu Assemblage.

CRÈMANT
Französischer Schaumwein, der nach traditionellem Flaschengärverfahren hergestellt wurde, aber nicht aus der Champagne stammt.

CRIADERA
(Wörtlich: „Kinderstube“) Vorstufe zu einer Sherry-Solera (siehe auch Solera).

CRIANZA
Spanischer Qualitätsweinwein, der mindestens 2 Jahre Lagerzeit aufweisen muß, bevor er in Verkehr gebracht werden darf.

CRU
(franz.) Eigentlich Bezeichnung für Gewächs, im weiteren Sinne für ausgezeichnete Lage.

CRU CLASSÈ
(franz.) Bordeaux-Klassifizierung von 1855.

CRUDO
(span.) Unreif.

CUERPO
(span.) Körper.

CULTIVAR
Botanischer Begriff für kultivierte Rebarten.

CUVEE
(franz.) Verschnitt qualitativ hochwertiger Weine; bei der Schaumweinherstellung Assemblage.

CUVIER
(franz.) Gebogene Holzstücke, die die Wandung eines Fasses bilden.

D

DE CASTA

(ital.) Rassig.

DE LA CASA

(span.) Hauswein, z.B. Vino tinto de la casa.

DECKROTWEIN

Farbintensiver Wein, der einem farbschwachen Wein zugesetzt wird, häufig auf Kosten der Qualität.

DE CUERPO

(span.) Körperreich.

DEGORGIEREN

Bezeichnung für die Entfernung der Hefe aus dem Wein bei der Schaumweinherstellung.

DEGUSTATION

Weinverkostung.

DEKANTIEREN

Langsames Umfüllen des Weines aus der Flasche in eine Karaffe, um ihm vor dem Servieren Sauerstoff zuzuführen oder den Wein vom Depot zu trennen.

DELICATO

(ital.) Feiner Wein.

DENOMINACAO DE ORIGEN CONTROLADA (DOC)

(port.) Kontrollierte Herkunftsbezeichnung portugiesischer Qualitätsweine.

DENOMINACIÒN DE ORIGEN (DO)

(span.) Kontrollierte Herkunftsbezeichnung spanischer Qualitätsweine.

DENOMINACIÒN DE ORIGEN CALIFICADA (DOCA)

(span.) Höchste kontrollierte Herkunftsbezeichnung spanischer Qualitätsweine.

DENOMINAZIONE DI ORIGINE CONTROLLATA (DOC)

(ital.) Kontrollierte Herkunftsbezeichnung italienischer Qualitätsweine.

DENOMINAZIONE DI ORIGINE CONTROLLATA E GARANTITA (DOCG)

(ital.) Höchste kontrollierte Herkunftsbezeichnung italienischer Qualitätsweine.

DEPOT

Bodensatz.

DESCARNADO

(span.) Dünn.

DESEQUILIBRADO

(span.) Unharmonisch.

DIABETIKERWEIN

Weniger als 4g/l Glucose, höchstens 20g/l Gesamtzucker, höchstens 140mg/l schweflige Säure, weniger als 1g/l Saccharose und weniger als 12%vol.

DOLCE 

(ital.) Süß; Wein mit höchster Restsüße.

DOMAINE

(franz.) Weingut.

DOMÄNE

Bezeichnung für deutsche Weingüter, die dem Staat gehören.

DORADO

(span.) Goldgelb.

DOSAGE

Wein mit Zucker oder Most, der Schaumweinen zugesetzt wird. Zwei unterschiedliche Verfahren: 1. Fülldosage: wird vor der zweiten Gärung zugesetzt; 2. Versanddosage: wird nach dem Degorgieren  zur Erhöhung des Süßegrades zum Wein gegeben.

DRY

(engl.) Trocken, bei Schaumweinen Bezeichnung für einen mit Restzuckergehalt zwischen 17 und 35 g/l.

DULCE

(span.) Süß; Wein mit höchster Restsüße.

DURCHGEGOREN

Gesamter Zucker wurde bei der Gärung in Alkohol umgewandelt; der Wein hat keine Restsüße mehr.

DÜNN

Wein mit geringem Alkohol und wenig Geschmack.

E

EDELFÄULE

Durch Schimmelpilz (Pilz-Kulturen der Gattung Botrytis cinerea) hervorgerufene Fäule, die im Herbst die reifenden Trauben befällt.

EDELSÜß

Wein mit natürlicher Süße, entstanden aus Trauben, die im Herbst von «Edelfäule«, Pilz-Kulturen der Gattung Botrytis cinerea, befallen wurden und dabei zusammenschrumpften: Bekannt bei Trockenbeerenauslese, Eiswein.

EISWEIN

Deutsche und Österreichische Weinspezialität mit hoher Süße und Säure; entsteht durch Trauben, die bei mindestens minus 7°C gelesen und gepresst werden.

EDELZWICKER

Im Elsaß gebräuchliche Bezeichnung für einen Wein, der aus vielen verschiedenen Rebsorten gekeltert ist.

ELABORADO Y ANEJADO POR

(span.) Erzeugt und ausgebaut durch.

EMBOTELLADO EN LA PROPIEDAD

(ital.) Im Weingut abgefüllt, Erzeugerabfüllung.

EMBOTELLADO EN ORIGEN

(span.) Im Weingut abgefüllt, Erzeugerabfüllung.

ENCABEZADO

(span.) Mit Alkohol verstärkt.

ENOLOGIA

Önologie, die Wissenschaft vom Wein. Enologo, Önologe oder Kellermeister kann auch allgemein für Weinfachmann stehen. Kellertechniker oder Kellerwirt; nach fünfjähriger Ausbildung an einer Weinbaufachschule.

ENOTECA

Vinothek; Weinausstellung oder Weinfachgeschäft. Als die ältesten Vinotheken könnte man die tabernae vinariae der Römer bezeichnen.

ENTRAPPEN

Entfernen der Traubenstiele von den Beeren.

ENVEJECIDO

(span.) Alt.

EQUILIBRADO

(span.) Ausgeglichen.

ERDIG

Aroma nach Erdreich – wie von einem frischgepflügten Acker.

ERTRAG

Erntemenge; angegeben in Hektoliter pro Hektar (hl/ha).

ERZEUGERABFÜLLUNG

Weine, deren Trauben aus dem Rebenbesitz des auf dem Etikett angegebenen Weinguts stammen.

ERZIEHUNGSSYSTEME

Bezeichnet die verschiedenen Drahtkonstruktionen beim Weinbau: Erleichtern die Bewirtschaftung des Weinbergs und steigern die Qualität der Trauben: Die Triebe hängen nicht auf den Boden und behindern die Arbeit in den Rebzeilen. Nur in wenigen Anbaugebieten der Welt wachsen Reben ohne Erziehungssysteme Bush vines Gobelet.

ESPUMANTE

(port.) Bezeichnung für Sekt; im traditionellen Verfahren (metodo classico) hergestellte Sekte heißen ab 12 Monaten Reife auf der Flasche Reserva, ab 24 Monaten Super Reserva, ab 36 Monaten Velha oder Grande Reserva.

ESSIGSÄURE

In allen Weinen in kleinen Mengen vorhanden. Zuviel Essigsäure macht sich in Geruch und Geschmack unangenehm bemerkbar.

ESTER

Entsteht durch die chemische Reaktion von Sauerstoff, Säuren und Alkohol im Wein: geschmacksintensive, meist flüchtige Verbindungen mit süßlichen Aromen.

ESTUFAGEM

(port.) Bezeichnung des Verfahrens, bei dem Madeira in einer estufa (einem beheizten Tank) erhitzt wird.

EUROTROCKEN

EU-Wein, dessen Restzuckergehalt maximal neun Gramm pro Liter beträgt.

EXTRAKTSÜßE

Als leicht süß eingestufter Wein. Diese Weine sind zwar Durchgegoren, enthalten aber einen erhöhten Anteil an Glyzerinen.

EXQUISITO

(span.) Gefällig.

EXTRA BRUT

(franz.) Trockenste Variante des Schaumweins.

EXTRA DRY

(engl.) Schaumwein mit einem Restzuckergehalt zwischen 12 und 20 g/l.

EXTRAKT

Gesamtheit aller im Wein vorhandenen, nicht flüchtigen Stoffe: Säure, Mineralstoffe, Zucker, Phenole, Glyzerin.

 

 

F

FASSWARE

„En vrac“ auf Französisch, „bulk“ auf Englisch; Bezeichnung für losen Wein, der in Mengen und in der Regel von Großhändlern gekauft wird.

FATTORIA

(ital.) Weingut.

FAULIG

Geschmack von verdorbenen Eiern.

FEDERSPIEL

(öster.) Elegante, mittelgewichtige Weine.

FEURIG

Temperamentvoller, alkoholreicher Wein.

FERMENTACIÒN

(franz.) Gärung.

FERMENTAZIONE

(ital.) Gärung. Auf Schaumweinetiketten bedeutet die Angabe fermentazione naturale, dass der Kohlensäuregehalt natürlich entstanden ist.

FIASCO

(ital.) Die klassische strohumflochtene Chiantiflasche.

FILTRATION

Technik, mit der Feststoffe mit Hilfe von Filtern rasch vom Wein getrennt werden.

FINESSE

(franz.) Feinheit.

FINISH

(engl.) Abgang.

FINO

(span.) Heller, leichter und trockener Sherry.

FINURA

(ital.) Feinheit.

FIRN

Altersgeschmack.

FLACH

Langweilig, abgestanden, aromaarm, lasch.

FLASCHENGÄRUNG

Methode der Schaumweinherstellung, bei der die zweite Gärung in der Flasche stattfindet, Champagnermethode.

FLASCHENREIFE

1. Zeitpunkt an dem ein Wein ausgereift und zum Abfüllen auf die Flasche bereit ist.

2. Alterung eines Weines in der Flasche.

FLOR

Florhefe.

FLURBEREINIGUNG

Neugestaltung der Rebflächen.

FLÜCHTIGE SÄUREN

Verwandte der Essigsäure; verbessern in kleinen Mengen das Aroma.

FOULOIR-ÈGRAPPOIR

(franz.) Traubenmühle mit Entrappeinrichtung. Trauben werden von Walzenschnecken gepresst; Stiele und Blätter werden sorgfältig entfernt.

FRANCO DE GUSTO

(span.) Sauber, reintönig.

FRÄNKISCH-TROCKEN

Weine mit nicht mehr als vier Gramm Restzucker pro Liter.

FRESCO

(span.) Frisch.

FRISCH

Junger Wein mit belebender Säure.

FRIZZANTE

(ital.) Perlwein.

FRUCHTIG

Geschmack nach Früchten wie Apfel, Aprikose, Pfirsich bei Weißweinen bzw. Brombeere, Johannisbeere, Kirsche oder Pflaume bei Rotweinen.

FRüHFROST

Ende Oktober oder Anfang November. Interessant bei der Produktion von Eiswein.

FUCHSIG

Ausgeprägtes, an nasses Fell erinnerndes Aroma.

FÜLLKRANK

Wein, welcher unmittelbar nach dem Füllen getrunken wird, hat noch nicht sein volles Aroma entfaltet. Er muß sich erst noch ein paar Tage erholen.

FUME BLANC

Kalifornischer, im Holzfaß vergorener Sauvignon Blanc.

FUERTE

(span.) Stark.

 

G

GARRAFEIRA

(port.) (wörtlich Flaschenkeller) Bezeichnet portugiesische Weine, die mindestens zwei Jahre im Fass und ein Jahr in der Flasche (Rotwein) bzw. ein Jahr im Fass und ein Jahr in der Flasche (Weißwein) reifen.

GÄRFÜHRUNG

Kontrolle von Gärtemperatur. Gärbehältnis und Klarheit des Mostes.

GÄRUNG

Vorgang bei dem Zucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt und Most zu Wein wird.

GEMISCHTER SATZ

(österr.) Wein aus diversen Rebsorten, die im gleichen Weinberg wachsen und zusammen verarbeitet werden.

GENEROSO

Edel, körperreich, alkoholreich.

GERBSÄURE

Tannin , in Rotweinen und auch in Weißweinen in geringen Mengen enthalten.

GERBSIG

Adstringierend , bitterer, den Mund zusammenziehender Geschmack.

GERBSTOFF

Auch Tannin  genannt. Gerbstoffe sind in Beerenschalen und im Barrique-Holz enthalten: Machen Wein haltbar und rufen einen bitteren, pelzigen, adstringierenden  Geschmack im Mund hervor. In Rotwein erwünscht, in Weißwein als störend empfunden.

GESCHLIFFEN

Perfekt behandelter Wein.

GEWÄCHS

Synonym für Weine.

GOBELET-ERZIEHUNG

In einigen Anbaugebieten Australiens und Südafrikas zu findende buschförmige Reben, die nicht an einer Drahtrahmenkonstruktion gezogen werden, sondern einen niedrigen Stamm besitzen, an dem die Triebe kreisförmig angeordnet sind..

GOVERNO

(ital.) Gärungsverfahren bei der Chianti-Bereitung, wobei konzentrierter Most dem normal vergorenen Wein nachträglich beigemischt wird.

GOÛT DE TERROIR

(franz.) Bezeichnet die Auswirkungen von Boden und Anbaugebiet auf Aroma und Geschmack des Weins.

GRADO ALCOLICO

(ital.) Angabe des Alkoholgehaltes.

GRAND CRU (GROSSES GEWÄCHS) 

(franz.) Klassifizierung für die besten Lage; Bezeichnung für herausragenden Wein.

GRAND RESERVA

(span.) Grand-Reserva Rotweine müssen mindestens zwei Jahre im kleinen Holzfass und dann weitere drei Jahre im Tank oder in der Flasche reifen, bevor sie verkauft werden.

GRAUFÄULE

Unerwünschte Form der Edelfäule ; erzeugt Fehlaroma: durch feuchte Witterung verursacht.

GRÜN

Wein mit unreifer Säure.

G’SPRITZTER

(österr.) Weinschorle, in Österreich übliche Bezeichnung für einen mit Mineralwasser verdünnten Wein.

 

H

HALBTROCKEN

In der EU gebräuchliche Bezeichnung für Weine bis zu 18 Gramm Restzucker pro Liter, beim Champagner (extra sec) bis zu 20 Gramm.

HART

Wein mit unreifem, starken Tanninen.

HEAT DEGREE DAYS

(engl.) System zur Klassifizierung des Klimas.

HEFE

Mikroorganismen; bringen Traubensaft zum Gären.

HEKTARERTRÄGE

Wichtiges Kriterium für die Rebenqualität. Sonneneinstrahlung, Verfügbarkeit des Wassers, Rebendichte können geben dem Profi Aufschluss Ÿber den Weinbau.

HEKTOLITER

Maßeinheit, die 100 Liter umfasst.

HERB

Begriff für trocken. Auch für tanninreiche Rotwein verwandt.

HERDADE

(port.) Bezeichnung für großes Landgut oder Weingut.

HEURIGER

(öster.) Wein des aktuellen Jahrgangs, der vom 11. November eines Jahres bis zum Ende des nächsten Jahres ausgeschenkt werden darf.

HOCHFARBIG

Merkmal, dass der Höhepunkt eines Rotweins erreicht bzw. überschritten ist. Durch ins Bräunliche changierende Farbe erkennbar.

HOGSHEADS

In Australien zu findendes Weinfass mit 300 Liter Inhalt.

HOLZIG

Wein, welcher einen intensiven Geschmack, bzw. Geruch vom Holzfaß hat.

HUT

Bezeichnet die auf dem gärenden Most schwimmende Masse aus Traubenschalen und Kernen.

HYBRIDREBE

Neuentwickelte Rebe; entsteht durch Kreuzung zweier Rebsorten, die nicht derselben Spezies angehören.

HYPEROXIDATION

Größere Oxidation des Mosts durch Zugabe von Sauerstoff.

 

I

IGT

(ital.) Indicazione Geografica Tipica, neue Weinkategorie in Italien (entspricht den VDOS-Weinen), in der viele der ehemaligen hochklassigen Vini da Tavola aufgehen.

IMBOTTIGLIATO ALL ´ORIGINE

(ital.) Originalabfüllung.

IMBOTTIGLIATO DA / MESSO IN BOTTIGLIA DA

(ital.) Abgefüllt von.

IMBOTTIGLIATO DAL PRODUTTORE

(ital.) Abfüllung im Weingut.

INTEGRIERTER PFLANZENSCHUTZ

Kombination von Schädlingsbekämpfungs- und Heilmitteln im Weinbau.

INTEGRIERTER WEINBAU

Anbaumethode, bei der weitgehend auf Schädlingsbekämpfungmittel verzichtet wird.

INTERNATIONALE REBSORTEN

Übliche Bezeichnung für Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Chardonnay.

INVECCHIATO

(ital.) Gealtert; bei DOC-Weinen in Verbindung mit einer Zeitangabe.

J

JAHRGANG (VINTAGE, MILLÈSIME)

Bezeichnung für das Jahr, in dem die Trauben für einen Wein gewachsen sind.

JEROBOAM

Weinflasche mit 4,5 Liter Inhalt.

JOHANNISBERGER RIESLING

(amerik.) Bezeichnung für Riesling.

JOVEN

(span.) Junger, neuer Wein.

JUG WINE

(amerik.) Krugwein; offen ausgeschenkte einfache Weine in den USA.

K

KALTSTABILISIERUNG

Abkühlen des Weins auf -5° C zum Ausfüllen der Weinsteinkristalle.

KANTIG

Bezeichnung für derb, rauh.

KÄSIG

Geschmack nach Käse und Quark.

KELLEREIABFÜLLUNG 

Weine, deren Trauben nicht vom Abfüller stammen. Gegensatz: Erzeugerabfüllung.

KELTERN

Auspressen des Traubenmostes vor der Gärung.

KIESELERDE

Kristalline Form des Kieseldioxids; wird zur Verbesserung von Wein eingesetzt.

KLON

Reben, die durch eine genetisch gleiche Mutterpflanze vermehrt wurden.

KLOSTERNEUBURGER MOSTWAAGE

(öster.) (KMW) Maßeinheit, mit der in Österreich das Mostgewicht eines Weines bestimmt wird.

KOHLENDIOXOID

CO2, Kohlensäure, entsteht als Nebenprodukt bei der alkoholischen Gärung.

KOHLENSÄUREMAISCHUNG

Macèration carbonique.

KORKFEHLER

Beeinträchtigung des Weines durch schlechte, defekte Korken.

KRAUTIG

Aufdringliches Aroma unreifer Weine.

KRÄFTIG

Voller, hocharomatischer alkoholreicher Geschmack.

KURZ

Wein ohne nennenswerten Nachklang im Mund.

 

L

LACCASE OXIDAS

Welche durch einen Pilz gebildet wird. Verursacht Bräunungsvorgang in Weinen.

LAGAR

Altmodische Kelter in Form eines Steintrogs, in dem die Trauben mit den Füßen gestampft werden.

LANG

Wein mit lange nachklingendem Aroma im Mund.

LEICHT

Geringer Alkoholgehalt.

LESE

Traubenernte.

LIE

(franz.) Sediment aus abgestorbenen Hefezellen, das sich nach der Gärung ansammelt.

LIEBFRAU(EN)MILCH

Gebräuchliche Bezeichnung für einen einfachen lieblichen deutschen Weißwein, welcher aus definierten Rebsorten bestehen muß.

LIEBLICH

Wein mit deutlicher Süße. Restsüße max. 45g/l Restzucker.

LIBRARY WINES

Ältere Jahrgänge, die in kleinen Mengen zum Verkauf angeboten werden.

LIGERO

(span.) Leicht.

LIKÖRWEIN

Dessertwein mit mindestens 15 Vol.% Alkohol.

LIMPIDO, CLARO

(span.) Klar.

LIQUEUR D´EXPÈDITION

Gemisch aus Wein und Zucker, das dem Champagner nach dem Degorgieren zur Abstimmung des Süßegrads zugegeben wird.

LIQUEUR DE TIRAGE

(franz.) Lösung von Hefe und Zucker in Wein, die dem Champagner beigemischt wird, um die zweite Gärung auszulösen.

LIQUOROSO

(ital.) Wein mit hohem Alkoholgehalt; meist gespritet.

LITRO

(ital.) Liter.

M

MACERACIÒN CARBONICO / MAClÈRATION GAS CARBONIQUE

(span.)/(franz.) Gärmethode mit Kohlensäuremischung ohne Maischung. Statt Hefe bringt eine kleine Menge Traubenzucker die Trauben zum Gären. Zur Erzeugung fruchtiger, junger Rotweine wie z.B. Beaujolais.

MACERACIÒN

(franz.) Maischegärung.

MADERISIERT

Bezeichnet überreifen, dunkel gewordenen Wein.

MAGGITON

Unangenehmer Gewürz- und Geruchseindruck von alten, maderisierten Rotweinen.

MAGNUM

Weinflasche mit 1,5 Liter Inhalt.

MAISCHE

Brei aus Traubenschalen, Kernen und Stielen, der sich im Gärbehälter absetzt; Rotweine werden auf der Maische vergoren.

MAISCHUNG

Zerschneiden der Beerenschale bzw., leichtes Quetschen der Trauben vor dem Keltern.

MAISCHEERHITZUNG

Maische wird vor der Gärung auf rund 70° C erhitzt, um Farbstoffe aus den Schalen zu lösen; wird bei hochwertigem Wein selten angewendet.

MAISCHZEIT

Verweildauer des Mosts in Berührung mit den Traubenschalen.

MALOLAKTISCHE GÄRUNG

Umwandlung von Apfelsäure in Milchsäure durch Milchsäurebakterien, auch biologischer Säureabbau genannt, mit dem Ziel, den Säuregehalt des Weines zu senken.

MANZANILLA

Dem Fino ähnlicher Sherry – noch feiner mit ausgeprägtem Apfelaroma, wird nur in Sanlùcar de Barrameda erzeugt.

MARC

(franz.) Trester.

MARCHIO

(ital.) Marke; marchio registrato oder depositato – eingetragenes Warenzeichen.

MARSALATO ODER MADERIZZATO

Maderisiert ; eine bei Dessert- oder Süßweinen oft erwünschte Madeira-ähnliche Art, die durch langsame Oxidation entsteht.

Maso

(ital.) Im Bezeichnung für Gut oder Hof.

MASSENSELEKTION (SÈLÈCTION MASSALE)

Die besten Rebstöcke eines Weinbergs werden selektiert.

MAZERIEREN

Das Ruhenlassen des Traubenmostes zusammen mit den Beerenhäuten (span. maceraciòn) dient der Aromaverbesserung bei Weißwein und der Erhöhung des Gerbstoffgehalts bei Rotwein.

MEHLTAU

Pilzkrankheit, die das Laub befällt und zum Absterben des Weinstocks führen kann.

MERCAPTAN

Fehlaroma durch Schwefelwasserstoffverbindung; unangenehmer Geruch nach faulen Eiern.

MERITAGE

(amerik.) Begriff für eine Cuvèe aus mehreren Sorten.

MÈTHODE CHAMPENOISE

Methode der Schaumweinherstellung, bei der die zweite Gärung in der Flasche stattfindet, Champagnerverfahren.

MÈTHODE CLASSIQUE

Champagnerverfahren.

MÈTHODE RURALE

Einfachere Form der mèthode champenoise, jedoch ohne remuage.

METODO CLASSICO ODER TRADIZIONALE

Champagnerverfahren.

MOELLEUX

(franz.) Bezeichnung für liebliche Weine.

MOLLIG

Rundliche, weiche Rotweine.

MONTE

(ital.) Berg.

MORBIDO

(ital.) Weich, rund und mild.

MORDIENTE

(span.) Beißend.

MOST

Nicht vergorener Traubensaft.

MOSTABZUG

(franz.: saignie) Technik, bei der von jeweils 1000 l Most 100 l abgezogen werden, um der Hauptmenge stärkere Konzentration zu verleihen.

MOSTGEWICHT

Bestimmter Reifegrad der Beeren, wird in Deutschland und in der Schweiz in Oechsle gemessen.

MOSTIG

Geruch und Geschmack von faulen Äpfeln.

MOSTKLÄRUNG

Reinigung des Mostes von Schwebeteilchen zur Verbesserung des Weinaromas.

MOSTO

(ital.) Most oder Traubensaft; mosto concetitrato: Mostkonzentrat, niosto cotto eingedickter: Most (für Marsala), niostofiore: Vorlaufmost aus leicht angequetschten Trauben.

MOUSSEUX

(franz.) Schäumend, perlend.

MOUTHFEEL

(amerik.) Mundgefühl, vor allem in den USA üblicher Begriff, um den Gesamteindruck des Weines am Gaumen zu beschreiben.

MUFFIG

Geruch nach Staub und alten Decken, Indiz für mangelnde Sauberkeit in der Kellerei.

MUTAGE

(franz.) Stoppen der Gärung durch Alkoholzusatz oder Zugabe von Schwefeldioxid.

 

N

NACHGÄRUNG

Gärung eines Weines, welche durch unsaubere Arbeitsweise enstehen kann.

NACHHALTIG

Mit grossem Nachgeschmack.

NASE

Geruchseindruck eines Weines.

NATURAL

Naturrein.

NEGATIVE AUSLESE

Auslesen fauler Trauben vor der Hauptlese.

NERVIG

Eigenschaft eines zarten, säurehaltigen Weins.

NOUVEAU

Bezeichnung für französische Weine, die schon kurze Zeit nach der Ernte in den Verkauf gelangen dürfen; ital: Novello ; franz: Primeur.

NOVELLO

(ital.) italienische Weine, die schon kurze Zeit nach der Ernte in den Verkauf gelangen.

O

OECHSLE

Messeinheit in Deutschland für das Mostgewicht eines Weines.

OINOTRIA

Als die Griechen den Weinbau ums Mittelmeer verbreiteten, bezeichnete man so Italien, wörtlich das Land der Weinstöcke, die an Pfählen gezogen wurden.

OLOROSO

(span.) Einer der vier Grundtypen des Sherry mit stark ausgeprägtem, meist walnußartigem Geschmack.

ORGANOLEPTISCHE PRÜFUNG

QualitSˇtsprüfung eines Weines nach Aussehen, Geruch und Geschmack.

ORO

(span.) Gold; auch Bezeichnung eines Marsala-Typs.

OSMOSE

Verfahren zur Konzentration von Wein oder Most durch Entzug von Wassermolekülen mit Hilfe einer Filtermembran.

OUVRÈE

Flächenmaß im Burgund.

OXIDASEN

Natürlich vorkommende Enzyme, die oxidative VerSˇnderungen wie Braun werden, adstringierende Härte und Rauheit hervorrufen.

OXIDATION

Chemische Reaktion, bei der Wein mit zuviel Sauerstoff in Berührung gekommen ist; Wein verliert an Frische und seine Farbe verändert sich.

OXIDATIV

Weinfehler, durch Sauerstoffzufuhr mögliche negative Veränderung des Weines ist erkennbar am Duft nach leicht angefaultem Apfel und findet sich häufig bei zu alten Weißweinen.

ÖNOLOGIE

Bezeichnung für Weinwissenschaft.

 

P

PALO CORTADO

(span.) Sehr seltener Sherry, der in der Regel den Geschmack des Oloroso mit dem Aroma des Amontillado verbindet.

PAPPIG

Zuviel Süße, zu wenig Säure.

PARRONALES

(span.) Bezeichnung für Parronal- oder Pergolaerziehung im Weinberg, bei der die Reben ein etwa zwei Meter hohes Dach bilden. Die traditionelle Anbaumethode in Südamerika wird heute meist durch moderne Spaliererziehung ersetzt.

PASSERILLÈ

(franz.) Trauben, die zum Trocknen am Weinstock hängen.

PASSITO

(ital.) Süßer italienischer Wein aus hochkonzentrierten Saft von Trauben, die vor dem Keltern meist auf Strohmatten zum Vortrocknen ausgelegt werden.

PASTEURISIERUNG

Sterilisieren und Stabilisieren von Wein durch mehrminütiges Erhitzen auf 65 bis 70° C.

PERGOLA

Rebenspalier.

PERLAGE

Im Glas entweichende Kohlensäure bei Schaumweinen.

PERLWEIN

Wein, welcher bei 20°C einen Kohlensäuredruck von 1,0 bis 2,5 bar aufweist und erkennbar perlt. Der Druck kann durch Gärung entstehen, bzw. durch Zugabe von Kohlensäure.

PÈTILLANT

(franz.) Schwach perlend. Bezeichnung für Weine, die infolge einer zweiten Gärung in der Flasche ein gewisses Maß an Spritzigkeit erlangt haben, mousseux.

PFEFFRIG

Würzig, scharfer Geschmack.

PFROPFEN

Veredeltechnik im Obst- und Weinbau, indem zwei verschiedene Pflanzen zusammengefügt werden. Umpfropfen: Umstellen einer bestehenden Rebanlage auf eine andere Sorte mittels Pfropftechnik unter Nutzung des alten Wurzelwerkes.

PFROPFUNTERLAGE

Unterlagsrebe, der zum Zweck der Veredlung eine andere Rebsorte aufgepfropft wird.

PHENOLE

Organische Substanzen in den Schalen und Kernen von Trauben. Als phenolisch werden hauptsächlich rauhe oder schwerfällige Weißweine bezeichnet.

PH-WERT

Maß für den Säuregehalt im Wein; je niedriger der pH-Wert, desto höher der Süuregehalt.

PHYLOXERA

Reblaus, welche über saugen an den Wurzeln die Reben schädigt, bzw. zerstören kann.

PIERCESCHE KRANKHEIT

Rebkrankheit, die das Vergilben der Blätter und Welken der Frucht bewirkt; durch Insekten verursacht.

PIGEAGE

(franz.) Stampfen der Traubenschalen im gärenden Most – früher barfuß.

PIPE

Großes, kegelig zulaufendes Portweinfass.

PLUMP

Aufdringliches, plattes, langweiliges Aroma.

POLYMERISIERUNG

Anthozyane und Tannine  werden verbunden; verursacht Farbveränderungen im älter werdenden Rotwein und schließlich zum Depot in der Flasche.

POLYPHENOLE

Chemischer Baustein im Wein, sitzt in den Farbpigmenten, Tanninen und Geschmacksstoffen; hat positiven Einfluss auf den menschlichen Ksˇrper.

POSITIVE AUSLESE

Herauslesen gesunder bzw. edelfauler Trauben.

PPM

(pars per Millionen) Millionstel Teil.

PRÄ-PHYLIOXERA

Weine aus der Zeit vor 1870, als die Reblauskatastrophe begann.

PRÄDIKATSWEIN

In Deutschland und Österreich gebrSˇuchliche Bezeichnung für höherwertige Qualitätsweine.

PRECOZ

(span.) Frühreif.

PRESSE

Apparatur zum Trennen der Maische von den Trestern. Die älteste Form ist Korkpresse, die verbreiteste moderne Form die pneumatische Membranpresse. Weitere Pressen sind die Schneckenpresse und die Impulspresse.

PRESSWEIN

Sehr tanninreicher Wein, der aus der Rotweinmaische nach dem Abziehen des Vorlaufs gewonnen wird.

PRIMEUR

Bezeichnung für Weine, die schon kurze Zeit nach der Ernte in den Verkauf gelangen Nouveau  und Novello.

PRISE DE MOUSSE

Ausdruck aus der Champagnerherstellung für die zweite Gärung, wobei die bei der Umsetzung des Zuckers in Alkohol frei gewordene Kohlensäure den Schaum bildet.

PROFUMATO

(ital.) Bouquetreicher Wein.

PROFUMO

(ital.) Duft.

PROTEKTIVE WEINBEREITUNG

Methode zur weitgehenden Unterdrückung von Oxidation in Most und Wein durch Schutzgas, chemische Zusätze (Schwefeldioxid, Ascorbinsäure) sowie starke Kühlung.

PRÜFNUMMER

Qualitütsweine in Deutschland und Österreich benötigen eine amtliche Prüfung, die auf dem Etikett stehen muss.

PUNCH DOWN

(amerik.) Bezeichnung für pigeage.

Q

QBA

Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete.

QUALITÄTSWEIN

Allgemeiner Begriff, der sich auf Weine mit Herkunftsbezeichnungen und von höherer Qualität bezieht im Gegensatz zu den einfachen Vins de Table.

QUINTA

(port.) Weingut oder Landgut, vergleichbar mit dem französischen Château.

Quintale

Doppelzentner (100 kg); in Italien für den Hektarertrag gebräuchlich.

 

R

RANCIO

(span.) Geschmack von altem, oft aufgespritetem und maderisiertem Wein.

RAPPEN

Traubenstiele.

RASSIG

Charaktervoller Wein mit herzhafter Säure und Alkoholgehalt, ohne schwer zu wirken.

RAULIFASS

Fass aus südamerikanischen Buchenholz; sorgt für charakteristischen Geschmack.

REBENERZIEHUNGSSYSTEME

Erziehungssysteme.

REBLAUS

Befällt Wurzeln und schädigt sie, so dass die Rebe eingeht. Sie wurde 1860 aus Amerika nach Europa eingeschleppt und hatte verheerende Auswirkungen auf den europäischen Weinbau. Erst das Propfen  europäischer Reben auf reblausresistente amerikanische Unterlagsreben schaffte Abhilfe.

REBSCHNITT

Pflanzentriebe werden zurückgeschnitten, um Wachstum und Qualität der Reben zu fördern.

RECIOTO

(ital.) Aus rosinierten Trauben gewonnener starker, süßer Wein.

REDUKTION

Gegenteil von Oxidation ; chemische Reaktion, die unter luftdichten Bedingungen erfolgt; reduktiv ausgebaute Weine sind frisch und aromatisch.

REDUKTIV

Weitgehend unter Sauerstoffabschluss ausgebauter, spritziger Wein.

REDUKTIVE VERHÄLTNISSE

Ausschluß von Sauerstoffmenge während des Weinbaus.

REFRAKTOMETER

Optisches Präzisionsinstrument zur Bestimmung des Mostgewichtes eines Weines.

REIF

Auf dem Höhepunkt des Geschmacks.

REINSORTIG

Aus einer Traubensorte erzeugter Wein.

REINTÖNIG

sauberer, für die Traubensorte typischer Duft und Geschmack ohne Nebentöne.

REINZUCHTHEFEN

Gezüchtete Hefen, die zur Gärung eingesetzt werden, um den Most in Wein umzuwandeln.

REISIGKRANKHEIT (COURT NOUÈ)

Eine durch Viren im Boden ausgebreitete Krankheit, die zum Vergilben und Absterben des Weinstocks führt.

REMONTAGE

überpumpen.

REMUAGE

Technik zum Entfernen des aus der Flaschengärung stammenden Bodensatzes in Schaumwein; erfolgt durch Drehen, und sanftes Rütteln der Flaschen, bis diese auf dem Kopf stehen, so dass sich der Bodensatz hinter dem Korken absetzt. Champagnermethode.

RESA

Ertrag, bei Trauben und Wein.

RESERVA

Spanische und portugiesische Qualitätsstufe für Weine eines besonderen Jahrgangs, der bestimmte Mindestanforderungen an die Lagerung erfüllen muss.

RESTZUCKER

Zucker, der bei der alkoholischen Gärung nicht umgesetzt wurde: ergibt die natürliche Restsüße eines Weins.

RIED

Terrassierte Einzellage in der Wachau.

RISERVA

Nur bei DOC- und DCOG-Wein nach bestimmter Alterung zulässige Bezeichnung. Riserva speciale bedeutet längere Alterung.

RONCO

(ital.) Ausdruck für einen terrassierten Weinberg.

RUND

Harmonischer, kompakter und ausgeglichener Wein.

RÜTTELN

Drehen der Champagnerflaschen mit der Hand Remuage , während diese mit dem Hals in hölzernen Gestellen (Rüttelpulten) stecken. So sollen die in der Flasche angesammelten Hefereste in den Flaschenhals befördert werden.

RÜTTELPULT

Bei der Schaumweinherstellung nach traditionellem Flaschengärverfahren verwendetes Holzgestell, in dem die Flaschen in regelmäßigen Abständen von Hand gedreht werden Rütteln , Champagnermethode.

S

SAIGNÈE

Mostabzug.

SAUBER

Fehlerfrei in Geruch und Geschmack.

SAUER

Aufdringliches Säurearoma.

SÄURE

Weinsäure, Apfelsäure, Milchsäure sind in Wein enthalten und sorgen für einen säuerlich frischen Geschmack. Der Säuregehalt ist in Gramm Weinsäure pro Liter ausgedrückt. Bei Wein beträgt der normale Säuregehalt 5-10 gr/L.

SÄURESPIEL

Prickelnd-frische Art junger Weine..

SCHAUMWEIN

Leitbegriff für alles schäumenden Weine wie Sekt, Champagner etc..

SCHNELLPASTEURISIERUNG

Sterilisierungsverfahren süßer und lieblicher Weine durch einminütiges Erhitzen auf 90° C und dann rasches Abkühlen.

SCHöNEN

Unerwünschte Weinbestandteile werden durch Zugabe eines gerinnenden Mittels wie Eiweiß oder Kohle entfernt; diese binden diese Stoffe und sinken zu Boden.

SCHWARZFÄULE

Pilzkrankheit; verursacht schwarze Flecken auf dem Laub sowie das Einschrumpfen der Frucht..

SCHWEFEL 

Konservierungsmittel – wird im Weinbau auch zum Schutz der Reben und zur Sterilisierung der Holzfässern eingesetzt.

SCHWER

Alkoholreich.

SCHWUND

Flüssigkeitsverlust; bei jungem Wein ein Anzeichen für einen fehlerhaften Korken.

SECCO

(ital.) Trocken.

SECO

(span.) Trocken.

SEKT

Deutscher Qualitätsschaumwein mit Amtlicher – Prüfnummer; in Österreich Bezeichnung für alle einfachen Schaumweine.

SÈLECTION DES GRAINS

(franz.) Beerenauslese.

SEMISECCO

(ital.) Halbtrocken.

SERRA

Sonnenreiche Lage.

SMARAGD

(öster.) Bezeichnet kräftigen Weine.

SOLERA

Herstellungsverfahren aufgespriteter Weine, vor allem Sherry und Madeira.

SOMMELIER, SOMMELlÈRE

(franz.) Bezeichnung für Weinkellner, Weinkellnerin.

SORI ODER SÖR

(ital.) Der Sonne zugewandte Hanglage.

SPALIERERZIEHUNG

Heute übliche Reberziehung im Weinberg mit drahtbefestigten Reihen.

SPÄTLESE

Qualitätswein mit Prädikat von spätgelesenen Trauben mit einem hsˇheren Zuckergehalt.

SPITZ

Wein mit unreifer Säure.

SPRITZIG

Frisch mit Hauch von Kohlensäure und deutlichem Alkoholaroma.

SPUMANTE

Italienischer Schaumwein.

STABILISIERUNG

Wenn ein Wein von unerwünschten Partikeln, Schwebeteilchen und Trübungen befreit wurde und bereit zur Abfüllung ist.

STAHLIG

Wein mit ausgeprägter Säure.

STAHLTANK

Edelstahl ist das sauberste Behältnis zur Weinlagerung, da er sich neutral zum Wein verhüllt..

STERILFILTERN

Filtrieren durch einen Schichtenfilter, bzw. einen Membran Filter zur Keimentfernung.

STRAUSSWIRTSCHAFT

Bezeichnet in Deutschland und Österreich den Brauch, dass ein Winzer auf dem Gelände seines Guts eigene Weine an Gäste ausschenken und dazu kleine Speisen anbieten darf.

SUAVE

(span.) Geschmeidig.

SUPERIORE

bezeichnet höheren Alkoholgehalt; bei DOC-Weinen eine über die allgemeine Norm hinausgehende Version.

SUR LIE

(franz.) Auf Hefe gelagert. Macht Weißweine aromatischer.

SÜFFIG

Leichter Wein, der einfach „nur so herunterläuft“.

SÜßRESERVE

Unvergorener Traubensaft, der Weinen beigemischt werden kann, um den gewünschten Süßegrad zu erzielen. Im deutschen Weinbau bis zur Auslese  üblich.

T

TANNIN

Gerbstoff  im Wein mit adstringierender  Wirkung, wichtig für die Alterung von Rotweinen; bei jungen Roten besonders ausgeprägt, mildert sich aber im Laufe der Weinreife.

TAPPO DI SUGHERO

(ital.) Korken. Sa di tappo = verkorkt.

TEINTURIERS

(franz.) Geben den „Weinteint“ – dunkle Traubensorten mit rotem (anstatt weißem) Fruchtfleisch; wird zur Farbverstärkung pigmentSˇrmerer Rotweine verwendet.

TERROIR

(franz.) Zusammenspiel zwischen Boden und Klima.

TENDONE

Hochspalier für Reben.

TENUTA

Landwirtschaftliches Gut.

TINTO DOBLEPASTA

(span.) Extrem farbintensiver Rotwein.

TITRIERBARE SÄURE

Gesamtgehalt der im Wein vorhandenen Säuren.

TONELLATA

(ital.) Tonne (1000 kg); gemäß EG-Vorschrift für die Angabe des Hektarertrags anstatt dem bisher üblichen quintale (Doppelzentner) verbindlich.

TRANSVASIER-METHODE

Methode der Schaumweinherstellung, bei der wie bei der traditionellen Champagnermethode  die zweite Gärung in der Flasche stattfindet; um das kostspielige und langwierige Degorgieren  zu vermeiden, werden die Flaschen in einen Druckbehälter entleert. Dann wird der Wein gefiltert und mit der erwünschten Dosage  und mit Hilfe einer Gegendruck-Anlage abgefüllt.

TRAUBE

Frucht der Weinrebe.

TRAUBENSAFT

Most.

TRESTER

Schalen, die bei Weißweinen nach der Kelterung bzw. nach der Gärung übrigbleiben, werden zu Branntwein destilliert wie z.B. Grappa.

TRESTERHUT

Während der Rotwein-Gärung an der Oberfläche des Behälters schwimmende Schicht aus Traubenschalen und anderen Feststoffen.

TRIE

(franz.) Erster Lesedurchgang durch einen Weinberg.

TRINKTEMPERATUR

ideale Temperatur, bei der ein Wein serviert werden sollte.

TROCKEN

Wein ohne Süße.

TROCKENBEERENAUSLESE

(dtsch.) Qualitätswein mit Prädikat von ausgewählten, hochsüßen, meist edelfaulen, am Weinstock eingeschrumpften Beeren.

TRONAIS-EICHE

Für den Fassbau begehrtes Holz – sorgt für weiches Bouquet.

TYPIZITÄT

Charaktereigenschaft des Weines.

UMPUMPEN

Wird bei der Gärung von Rotweinen eingesetzt, um den Tresterhut im Most zu halten, um viele Farbstoffe und Aromen aus den Schalen zu lösen.

U

UNREIF

Geruch von grünem oder grasigem Wein, der noch lagern muss.

URSPRUNGSBEZEICHNUNG

Gesetzlich definierte Basis aller europäischen Qualitätsweine.

UVA

(ital.) Traube.

UVAGGIO

(ital.) Mischung verschiedener Traubensorten.

ÜBERPUMPEN

Umpumpen.

 

V

VARIEDAD

Rebsorte.

VAKUUMFILTER

Filter zur Rückgewinnung von Wein oder Most aus den Absetzrückständen.

VDQS

Vins Dèlimitès de Qualitè Supèrieure, französische Weine höherer Qualität aus begrenztem Anbaugebiet.

VECCHIO

Alt; bei bestimmten DOC-Weinen nach einer bestimmten Alterung als Bezeichnung zulässig. Stravecchio, sehr alt, wird mehr bei Spirituosen als bei Wein benutzt.

VEGETAL

Charakterisiert Weine mit unreifen, grünen Noten, unreif.

VENDANGE TARDIVE

(franz.) Spätlese. Ausdruck für halbtrockene oder für edelsüße Weine.

VENDIMIA

(span.) Weinlese.

VENDEMMIA

(ital.) Weinlese.

VÈRAISON

(franz.) Bezeichnet den Beginn des Reifestadium der Trauben.

VERDE

(span./ital.) Grün.

VERRIESELN

Durch schlechte Witterung während der Blütezeit der Reben kommt es zu verminderter Beerenentwicklung.

VERSCHNITT

Mischung von Trauben oder Weinen verschiedener Sorten, um die positiven Eigenschaften der einzelnen Sorten zu betonen; Assemblage  und Cuvèe.

VERSCHLOSSEN

Unreifer , junger Wein.

VERSTÄRKEN 

Anreichern mit Alkohol, aufspriten.

VERSTÄRKTE WEINE

Portwein, Sherry, Madeira, Marsala etc.

VIEILLES VIGNES

(franz.) Alte Reben.

VIEJO

(span.) Alt, gereift.

VIGNAIOLO/VITICOLTORE/COLTIVATORE

(ital.) Winzer, Traubenanbauer, auch Weinerzeuger.

VIGNETO

(ital.) Weinberg.

VINA, VINEDO

(span.) Weinberg.

VIN DE GARDE

Für lange Flaschenlagerung geeigneter Wein.

VIN DE LIQUEUR

Süßer gespriteter Wein mit hohem Alkoholgehalt.

VIN DE PAILLE

(franz.) Süßer, alkoholreicher Weißwein, dessen Trauben auf Strohmatten getrocknet wurden.

VIN DE PLAISIR

(franz.) „Wein des Vergnügens“ süffige, gute Weine, die nicht den Anspruch erheben, hochwertige Tropfen zu sein.

VIN DE TABLE

(franz.) Tafelwein.

VINIFIKATION

Weinerzeugung – von der Traubenanlieferung bis zur Flaschenabfüllung.

VINO BIANCO

(ital.) Weißwein.

VINO CORRIENTE

(span.) Einfacher Wein, meist nicht abgefüllt.

VINO DA ARROSTO

(ital.) Robuster älterer Rotwein.

VINO DA TAGLIO

(ital.) Starker roter Verschnittwein.

VINO DA TAVOLA

(ital.) Tafelwein; auf dem Etikett darf keine genaue Herkunfts- oder Rebsortenbezeichnung erscheinen.

VINO DE AGUJA

(span.) Perlwein.

VINO DE MESA

(span.) Tischwein.

VINO ESPUMOSO

(span.) Schaumwein.

VINO FRIZZANTE

(ital.) Perlwein, Bindeglied zwischen Wein und Schaumwein.

VINO GENEROSO

(span.) Alkohol- und körperreicher Wein.

VINO LIQUOROSO

(ital.) Süßer Wein mit einem Alkoholgehalt zwischen 16% und 22%.

VINO NOVELLO

Neuer, meist roter Wein, entspricht dem französischen nouveau. Laut Gesetz muss er noch im Jahr der Lese in Flaschen abgefüllt werden.

VINO ROSATO

(ital.) Rosèwein. Wird meist gekühlt getrunken und passt ausgezeichnet zu vielen Speisen.

VINO ROSSO

(ital.) Rotwein.

VINO SANTO

(ital.) „Strohwein“: Süsser, alkoholreicher Wein, dessen Trauben nach der Lese mehrere Monate auf Stroh lagern, bevor sie gekeltert werden.

VINO SPUMANTE

(ital.) Schaumwein.

VINO TIPICO

(ital.) Kategorie für den charakteristischen Wein eines Anbaugebietes.

VINO VECCHIO

Bezeichnet ausgeprägtes Reifestadium: Je nach Herkunft, Sorte und Jahrgang bedürfen diese Weine einer unterschiedlich langen Lagerzeit, um zur höchsten Reife zu gelangen..

VINTAGE

(engl.) Jahrgang.

VINTAGE PORT

Jahrgangs-Portwein; körperreicher Wein mit hohem Alkoholgehalt..

VITE

(ital.) Weinrebe.

VITICOLTURA

(ital.) Weinbau. 3000jährige Tradition in Italien: Etrusker, Griechen und Römer haben den Weinbau auf höchstem Niveau kultiviert. Eine Tradition, die bis heute fortgesetzt wird.

VITIGNO

(ital.) Rebsorte.

VITIS

Pflanzengattung, zu der auch die Weinrebe zählt; die für den Weinbau wichtigste Art ist die vitis vinifera, zu der etwa 8000 Sorten gehören.

VITIS VINIFERA

(lat.) Botanischer Name der Weinrebe.

VIVACE

(ital.) Lebhaft; Synonym für frizzante, viel gebrauchte Bezeichnung für perlenden Wein.

VIVO

(span.) Lebendig.

VQPRD

EG-Abkürzung f&uulm;r Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete, in Italien DOC/DOCG.

VSQPRD

Abkürzung für Schaumwein bestimmter Anbaugebiete.

VORLAUF

Der unter dem Eigengewicht der Trauben austretende Saft; gilt allgemein besser als der Preßmost.

VORLAUFMOST

Hochwertiger Teil des Mostes, der nach dem Mahlen der Trauben ohne weiteres Pressen von der Kelter läuft.

VQPRD

(franz.) Vin de Qualitè Produit dans une Region Derminae: Französische Weinkategorie, entspricht dem deutschen Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete.

VOSGES-EICHE

feinporige, relativ geschmacksarme Eiche aus den Vogesen.

W

WÄRMETAUSCHER

Apparatur zum Kühlen oder erwärmen von Wein, Maische und Most.

WEINSÄURE

In Deutschland übliche Bezeichnung für Rosèwein, welcher zu 100% aus einer Rebsorte bestehen muß.

WEINSTEIN

Kaliumsalz. Häufig an Korken oder Flaschenrand – keine Geschmackseinbuße. Ausfüllung der Weinsäure in Form von kleinen, weißen Kristallen.

WEIßHERBST

In Deutschland übliche Bezeichnung für Rosèweine.

WILDHEFEN

Natürliche, an den Beeres vorkommende Hefen.

WINERY

(engl.) Englisch für Weinkellerei oder Weingut.

WINEMAKER

(engl.) Weinmacher in der Neuen Welt, meist Kellertechniker mit Önologischer Schulung.

WINKLER SKALA

Skala nach monatlichen Hitzegradtagen während der Wachstumsperiode, bei der die Summe der täglichen Durchschnittstemperatur über 10° C addiert wird.

WINZERGENOSSENSCHAFT

Erzeugergemeinschaft, die den Wein gemeinsam verarbeitet und vermarktet.

WURZELECHT

Unveredelte Reben.

 

Z

ZAPFEN

(schweiz.) Gebräuchlicher Ausdruck für den Korken.

ZART

Feines, edles Aroma.

ZUCHTHEFEN

Im Labor gezüchtete Naturhefen; sie zeichnen sich durch Reinheit im Geschmack sowie durch Widerstandsfähigkeit gegen Alkohol- und Schwefeldioxid aus.

ZWEITE GÄRUNG

Malolaktische Gärung.

ZUCCHERO

(ital.) Zucker, zuccheraggio bedeutet Zuckerung des Mosts zur Erhöhung des Alkoholgehalts.

 
 

Hier finden Sie alles von A  – wie Abgang bis Z – wie Zweite Gärung.

Vineyard farmer picking grape bunch from vine tree plant for new fruit growth during nature harvest