Fauna

Die 10 schönsten Fische der Karibik

Die Stars der Korallenriffe sind ihre marinen Bewohnter: Kaiser-, Falter- und Papageifische sind die Farbkleckse der Unterwasser-Landschaften. Diese zehn Fischarten zählen zu den schönsten der Karibik.

1. KAISERFISCHE

Kaiserfische sind Fische aus der Familie der Kaiserfischverwandten (Pomacanthidae). Sie sind besonders für ihre leuchtenden Farben und ihre auffälligen Körperformen bekannt. Die hochrückig und seitlich stark abgeflachte Tiere tragen einen nach hinten gerichteten Dorn, den sie am unteren Kiemenrand tragen. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zu den ähnlich aussehenden Falterfischen, die keinen Dorn besitzen. Kaiserfische haben eine Länge von fünf bis 70 Zentimeter und sind in der Karibik verbreitet. Sie leben in Korallenriffen und leben hauptsächlich von Algen und kleinen Tieren. Es gibt mehr als 85 Arten.

DIADEM-KAISERFISCH

Der Diadem Kaiserfisch (Crowned Angelfish, Pomacanthus coronatus) ist eine Art aus der Familie der Kaiserfischverwandten (Pomacanthidae). Er ist besonders durch seine leuchtenden Farben und auffälligen Körperformen auffällig. Er hat eine blaue Körperbasis mit gelben und orangefarbenen Streifen, die auf dem Kopf und den Flossen besonders auffällig sind.

FRANZOSEN-KAISERFISCH 

Der Franzosen-Kaiserfisch (Pomacanthus paru) ist eine Art aus der Familie der Kaiserfischverwandten (Pomacanthidae). Er ist besonders durch seine leuchtend blauen und gelben Farben auf seinem Körper auffällig. Er ist in tropischen und subtropischen Gewässern des westlichen Atlantiks und des Karibischen Meers verbreitet. Er lebt in Korallenriffen und ernährt sich hauptsächlich von Algen und kleinen Tieren. Meistens sind die Fische paarweise unterwegs und Tauchern gegenüber sehr neugierig und ein beliebtes UW-Fotomotiv.

TOWNSEND-KAISERFISCH 

Der Townsend Kaiserfisch (Pomacanthus townsendi) ist eine Art aus der Familie der Kaiserfischverwandten (Pomacanthidae). Er ist besonders durch seine leuchtenden Farben und auffälligen Körperformen auffällig. Er hat eine orange-rot-farbige Körperbasis, die in hellblauen und gelben Streifen gemustert ist, die besonders auffällig sind auf dem Kopf und den Flossen.

DER GRAUE KAISERFISCH 

Der Graue Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus) ist eine Art aus der Familie der Kaiserfischverwandten (Pomacanthidae). Er ist besonders durch seine graue Farbe und die blauen Flecken auf seinem Körper auffällig. 

DER FELSENSCHÖNLING 

Der Felsenschönling (Holacanthus tricolor) ist eine Art aus der Familie der Kaiserfischverwandten (Pomacanthidae). Er ist besonders durch seine leuchtenden Farben und auffälligen Körperformen auffällig. Er ist in tropischen und subtropischen Gewässern des Atlantiks und des Karibischen Meers verbreitet. Er lebt in Korallenriffen und ernährt sich hauptsächlich von Algen und kleinen Tieren. 

2. FALTERFISCHE

Falterfische sind eine Gruppe kleiner Meeresfische, die zur Familie Chaetodontidae gehören. Sie kommen in tropischen Gewässern auf der ganzen Welt vor, hauptsächlich in Korallenriffen. Sie sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und unverwechselbaren Muster, die Punkte, Streifen oder eine Kombination aus beidem umfassen können. 

Viele Arten besitzen Augenflecken im hinteren Bereich der Rückenflosse. Damit irritieren sie Fressfeinde, die nach den falschen Augen schnappen und den Fischen eine Flucht in die andere Richtung ermöglichen. Die richtigen Augen sind meist hinter Streifenmustern versteckt wie beim Vieraugen-Falterfisch (Chaetodon capistratus) sowie dem Gestreiften Falterfisch (Chaetodon striatus) Sie sind auch für ihre länglichen, tief gegabelten Schwänze bekannt. 

Falterfische sind im Allgemeinen klein und werden normalerweise zwischen zehn und 30 Zentimeter lang. Sie sind bei Meeresaquarianern beliebt und auch bei Tauchern und Schnorchlern ein beliebter Anblick. Sie sind im Allgemeinen friedlich und können in einem Becken mit anderen Fischen der gleichen Größe gehalten werden.

3. PAPAGEIFISCHE

Papageifische, auch als Papageienfisch oder Papageienbarsch bekannt, gehören zur Familie der Cichlidae. Sie sind durch ihre auffällige Farbgebung und Muster bekannt, die an Papageien erinnert. Ihre Farben reichen von rot, orange und gelb bis hin zu blau und grün. Papageifische sind aktive und gesellige Fische, die in Gruppen leben und sich oft paaren. Sie sind sowohl in der Aquarienhaltung als auch als Speisefisch beliebt. Die bunten Fische sind in den Korallenriffen der Karibik verbreitet und sind wichtig für das biologische Gleichgewicht. Mit ihren schnabelartigen Zähnen knabbern sie die Kalkoberflächen der Korallen ab oder ernähren sich von den Algen. Dadurch können neue Korallen wachsen und das Verhältnis von Algen, Hart- und Weichkorallen reguliert. Büffelkopf-Papageifische ernähren sich von lebenden Korallen. Die Aussdeidungen der Papageifische sind der feine, weiße Sand, den Touristen so lieben.
 
Typische Arten in der Karibik sind der wunderschöne Königin-Papageifisch (Scarus ventula), der Regenbogen-Papageifisch (Scarus guacamaia), der auffällige Signal-Papageifisch (Scarus viride) sowie der leuchtend blaue Himmelblaue-Papageifisch (Scarus coeruleus). 
 
Nachts sondern viele Papageifischarten einen Schleim ab aus dem sie einen Kokon zum Schlafen formen. Dieser Schutz dient vor Jägern und Parasiten und wird nur einmalig pro Nacht gebildet – deshalb sollen Taucher bei Nachttauchgängen diese Fische auch nicht mit Lampen stören oder belästigen, da sie sonst schutzlos sind.

4. DOKTORFISCHE

Doktorfische sind eine Art von Fisch, die zur Familie der Labridae gehört. Sie haben eine auffällige Farbgebung und sind besonders in tropischen und subtropischen Gewässern wie dem Pazifischen und dem Indischen Ozean zu finden. Sie haben oft eine hochrückige und lange, schlanke Gestalt und eine auffällige Farbgebung, die von blau und gelb bis hin zu orange und rot reicht. Viele Arten wechseln ihre Färbung während des Wachstums. Doktorfische sind häufig in Korallenriffen und Lagunen anzutreffen. Einige Doktorfischarten bilden mit Artgenossen große Schwärme und gehen auf Fressjagd. Sie sind auch bekannt dafür, dass sie als Putzfische wirken und Parasiten und andere Ablagerungen von anderen Fischen und Meeresbewohnern abputzen.
 
Der Name leitet sich von ihren „Skalpellen“ ab: Dabei handelt es sich um Klingen aus Horn, welche die Fische an der Schwanzwurzel zur Verteidigung tragen. Doktorfische werden 20 bis 40 Zentimeter lang
 

5. DRÜCKERFISCHE

Drückerfische (Balistidae) sind eine Gruppe von Fischarten, die zur Familie der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) zählen, da ihre Körperform oft rund und kugelförmig ist. 
Charakteristisch sind die weit hinten liegenden Augen, die sie unabhängig voneinander bewegen können. Der Kopf nimmt bis zu einem Drittel der Körperlänge ein. Das Maul selbst ist klein, besitzt aber kräftige, meißelähnliche Zähnen. Drückerfische schwimmen durch undulierende Bewegungen ihrer symmetrisch verlaufenden zweiten Rückenflosse und der Afterflosse. Dabei nehmen sie oft eine schräge Schwimmlage ein wobei die  Schwanzflosse eher die Funktion eines Seitenruders hat. Der nicht in der Karibik lebende Titan-Drückerfisch ist bei Tauchern gefürchtet, denn während der Brutsaison verteidigen die Fische ihr Gelege. Die Angriffe können wegen des kräftigen Gebisses und der Kraft der Fische zu ernsthaften Verletzungen führen. In der Literatur wird ein Mindestabstand von 15 Metern zum Gelege empfohlen. Auch wird davon abgeraten, das Nest zu überschwimmen oder sich als Taucher bei Drohgebärden der Fische nach oben zurückzuziehen. Die Schwanzflosse können die Fische wie einen Turbo-Antrieb einsetzen und sind blitzschnell. Drückerfische sind in der Lage, einen starken Wasserstrahl mit dem Maul zu erzeugen, um Tiere im Sandboden freizulegen, oder von Seeigeln die Stacheln wegzupusten.
 
Die in der Karibik lebenden Drückerfische sind eher scheu bis neugierig wie der Königin-Drückerfisch (Balistes vetula), der Sargasso- (Xanthichthys ringens) oder Schwarze-Drückerfisch (Melichthys niger).
 
Sie bewohnen tropische und subtropische Bereiche des Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozeans, vor allem Korallenriffe. Nur wenige Arten leben pelagisch im offenen Ozean. Sie haben eine auffällige Farbgebung und leben in tropischen und subtropischen Gewässern, hauptsächlich in Korallenriffen und Lagunen. Sie sind bekannt dafür, dass sie ihre Farbe und Textur ändern können, um sich in ihre Umgebung einzufügen, und sie haben auch die Fähigkeit, Giftstoffe zu produzieren, um sich vor Raubtieren zu schützen.
 

6. BARBEN

Barben sind eine Gruppe von Fischarten, die zur Familie der Barbenverwandten (Cyprinidae) gehören. Sie sind weltweit verbreitet und kommen sowohl in Süßwasser- als auch in Brackwasserhabitaten vor. Barben haben meist einen schlanken Körperbau und können in einer Vielzahl von Farben und Mustern variieren.
Meerbarben sind eine Gruppe von Fischarten, die zur Familie der Meerbarbenverwandten (Sparidae) gehören. Sie sind in Meeren weltweit verbreitet und kommen oft in Küstengebieten und Riffen vor. Meerbarben haben einen kräftigen Körperbau und sind in der Regel silberfarben, es gibt aber auch Arten mit brauner, grüner oder gelber Farbe. Sie haben einen breiten, flachen Kopf und einen großen Mund, der ihnen ermöglicht, ihre Beute leicht zu fangen. Meerbarben werden oft als Speisefisch verzehrt und sind auch eine beliebte Wahl für Angler. Einige Arten wie die Dorade oder die Seebrasse sind auch als Sportfisch begehrt.
 

7. GRUNZER

Grunzer sind eine Gruppe von Fischarten, die zur Familie der Grunzerverwandten (Sciaenidae) gehören. Sie sind in Meeren weltweit verbreitet und kommen oft in Küstengebieten und Flussmündungen vor. Grunzer haben einen kräftigen Körperbau und eine typische Farbe von silber bis grau. Sie sind bekannt für ihre laute, grunzende Lautäußerungen, die sie beim Schwimmen oder wenn sie an Land gezogen werden, von sich geben.  Die Laute werden mit den Schlundzähnen erzeugt und mit der Schwimmblase als Resonanzkörper verstärkt. Grunzer-Arten leben im Golf von Mexiko, in der Karibik, im westlichen Atlantik, von Massachusetts bis an die Küste Brasiliens und im östlichen Pazifik. Grunzer werden oft als Speisefisch verzehrt und sind auch eine beliebte Wahl für Angler. Einige Arten wie der Atlantische Königgrunzer oder der Gaffelgrunzer sind auch als Sportfisch begehrt.
 

8. SCHNAPPER

Schnapper sind eine Gruppe von Fischarten, die zur Familie der Schnapperverwandten (Lutjanidae) gehören. Sie sind in tropischen und subtropischen Meeren weltweit verbreitet und kommen oft in Küstengebieten und Riffen vor. Schnapper haben einen kräftigen Körperbau und eine typische Farbe von silber bis rot. Einige Arten können auch blau, gelb oder grün sein. Es sind meist mittelgroße bis große Fische mit großen Köpfen und großem, endständigen Maul. Vorne im Maul sitzen bei den meisten Arten Fangzähne. Sie haben ein starkes Kiefersystem, das ihnen ermöglicht, harte Beutetiere wie Krebse und Muscheln zu zermalmen. Ihre Rückenflosse ist zusammengewachsen, zwischen hartstrahligem und weichstrahligen Teil befindet sich eine Einbuchtung. Die Schwanzflosse ist leicht bis tief eingebuchtet. Der Ansatz der Bauchflossen befindet sich direkt hinter dem Ansatz der Brustflossen. Schnapper werden oft als Speisefisch verzehrt und sind auch eine beliebte Wahl für Angler. Einige Arten wie der Rotschnapper oder der Gelbschnapper sind auch als Sportfisch begehrt.
 

9. LIPPFISCHE

Lippfische sind eine Gruppe von Fischarten, die zur Familie der Lippfischverwandten (Mullidae) gehören. Sie sind in Meeren weltweit verbreitet und kommen oft in Küstengebieten und Riffen vor. Lippfische haben einen kräftigen Körperbau und sind in der Regel silberfarben. Einige Arten können auch rot, gelb oder braun sein. Sie haben einen breiten, flachen Kopf und einen großen Mund, der ihnen ermöglicht, ihre Beute leicht zu fangen. Lippfische werden oft als Speisefisch verzehrt und sind auch eine beliebte Wahl für Angler. Einige Arten wie der Rotlippige Lippfisch oder der Gelblippige Lippfisch sind auch als Sportfisch begehrt.
 
Kreolen-Lippenfische, auch als Kreolische Lippfische bekannt, sind eine Art Meeresfische, die zur Gattung Clepticus gehören. Sie kommen häufig in der Karibik vor. Sie sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und unverwechselbaren Muster, die Punkte, Streifen oder eine Kombination aus beidem umfassen können. Sie sind auch für ihre länglichen, tief gegabelten Schwänze bekannt. Kreolische Lippenfische sind relativ kleine Fische, die normalerweise zwischenzehn und 20 Zentimeter lang werden.
 

10. RITTERFISCHE

Trommelfisch ist ein gebräuchlicher Name, der sich auf mehrere Fischarten beziehen kann, die zur Familie der Sciaenidae gehören. Diese Arten sind bekannt für ihre trommelnden oder krächzenden Geräusche, die von den Muskeln ihrer Schwimmblase erzeugt werden und für die Kommunikation, Paarung oder das Revierverhalten verwendet werden. Einige Beispiele für Trommelfische sind die rote Trommel, die schwarze Trommel und der Atlantikquaker. Sie kommen entlang des Atlantiks, des Golfs von Mexiko und der Karibikküste Nordamerikas vor. Es ist wichtig zu beachten, dass Trommelfisch kein wissenschaftlicher Begriff ist und verwendet wird, um verschiedene Fischarten aus verschiedenen Familien zu beschreiben.

Michael Krüger

Ist in der Medien- und Musikszene als Journalist, Texter und Kreativer aktiv. Nach Studium, Akademie & Volontariat fest oder frei in Redaktionen und Agenturen sowie als Reisejournalist und Artworker tätig. Für seine Reisereportagen wurde er mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet.