Die schönste Karibikinsel?
Welche Insel hat die feinsandigsten Strände? Wo sind die besten Tauch-, Surf- und Segelspots? Wann ist die beste Reisezeit? Die Frage nach der schönsten Insel oder einem perfektem Gesamtpaket hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab: Sind Sie eher der Abenteurer, Inselerkunder oder suchen Sie eine relaxte All-Inclusive-Reise? Was ist wichtig? Strand? Kultur? Nightlife? Geschichte?
Was macht die Karibik so einzigartig? Neben Stereotypen wie Traumstränden und Palmen sind es die dunklen kolonialen Einflüsse, die jeder Insel ihren eigenen Charakter gegeben haben. Die Karibik war das erste Gebiet Amerikas das kolonisiert wurde. Spanische, englische, französische und niederländische Flotten haben die Inseln geplündert und mit Sklavenarbeit beim „Transatlantischem Dreieckshandel“ unermeßliche Reichtümer für ihre Mutterländer erwirtschaftet – allen voran Zuckerrohr, Tabak und Baumwolle. Kultur, Sprache, Religion und Lebensstil der Kolonialherren haben jede Insel geprägt und so sind die Eilande eine Mixtur kreolischer, europäischer, afrikanischer und amerikanischer Einflüsse.
Die meisten Karibikurlauber buchen die komplette Reise vorab und bleiben zwei Wochen lang an Ort und Stelle. Spannender ist es, wenn man kleinere Inseln ansteuert mit Inselhopping via Flugzeug oder Fähre die Nachbarinseln zu erkunden oder eine Reise auf mehrere Inseln aufzuteilen. Beliebte Kombinationen sind Dominica und Guadeloupe. Curaçao, Bonaire und Aruba oder Saba, Sint Eustatius und St. Maarten. Wenn man die großen Antillen ansteuert, ist es empfehlenswert einen Roadtrip zu planen. Auf den Websites der meisten Touristboards der Karibik kann man günstig private Fahrer buchen, die ihnen gern ihre Insel zeigen. Mietwagen sind bei einigen Inseln unbedingt zu empfehlen.
DIE BESTE REISEZEIT?
Die Karibik ist zwar ein Ganzjahresreiseziel, aber die Zeit von Mitte November bis Ende April ist die beste Reisezeit. Im November kann es noch regnerisch sein. Zwischen Juni und Oktober können die Hurrikane wüten. Die Temperaturunterschiede in der Karibik sind gering und schwanken zwischen 25 und 30 Grad Celsius, weshalb die meisten Inseln als ganzjähriges Reiseziel attraktiv sind. Die Hauptsaison ist zwischen Dezember und Januar: Hier sind die meisten Touristen in der Karibik und entsprechend hoch sind die Preise. Wer bis zur Hälfte sparen möchte sollte in der Zeit von Mai bis Oktober verreisen – allerdings kann man mit Pech auch die Ausläufer des Hurrikanes erleben.
WANN IST DIE HURRIKAN-SAISON?
Die Hurrikanes sind der wahre Fluch der Karibik: Im September wüten die Stürme am stärksten. Hurrikanes entstehen vor der Westküste Afrikas. Grund sind die Staubstürme der Sahara, die im Sommer auf die Gewitter vor Kap Verde und Wasser des Nordatlantiks treffen. Die rotierenden Stürme ziehen über den Atlantik und die Karibik bis zum Golf von Mexiko und führen teilweise zu schweren Schäden. 2018 wurden Dominica, Barbuda, Sint Maarten und Puerto Rico durch Hurrikane Irma, Jose und Maria verwüstet. Die Ausläufer der Stürme reichen bis in die USA und sorgen in Teilen Floridas regelmäßig für abgedeckte Dächer, überflutete Straßen und Stromausfälle. „Ida“ hat 2021 schwere Zerstörungen im US-Bundesstaat Louisiana hinterlassen. Einige Inseln werden von den Wirbelstürmen verschont.
WELCHE INSELN LIEGEN AUSSERHALB DES HURRIKAN-GÜRTELS?
DIE VEGETATION IST SEHR UNTERSCHIEDLICH