Fünf Highlights auf den Bahamas
HIGHLIGHT 1: Bahamas für Sparfüchse?
SKY JUICE UND CONCH FRITTERS
Die Conchfischer am Montagu Beach sind jeden Tag dort. Denzel zeigt uns wie man die großen Fechterschnecken aus ihrem Haus löst: Erst wird der Muskel durchtrennt, dann kann man die Schnecke herausziehen. Geschickt zerteilt er das Fleisch; die Pistol steckt er sich in den Mund und erklärt mit einem breiten Grinsen: „We call it bahamian viagra.“ Hinter ihm türmen sich leere Conchhäuser zu einem ansehnlichen Hügel. Solche Gebirgslandschaften finden wir später noch an vielen Orten auf den Inseln. In einigen Regionen der Karibik ist die große Fechterschnecke geschützt, weil sie vom Aussterben bedroht ist. Auf den Bahamas gilt das ganz offensichtlich nicht.
Wir lassen uns vor dem Fort Montagu nieder, trinken Sky Juice, den wir an einem Straßenstand gekauft haben und blicken auf die gegenüber liegende Insel, Paradise Island. Rosarot recken sich die Türme des Hotels Atlantis in den blauen Himmel. Hinter uns kreischen zankende Möwen, während aus den geöffneten Heckklappen der parkenden Autos Technomusik wummert. Wir sprechen nicht. Wir schauen nur.
Sky Juice ist so etwas wie die bahamaische Antwort auf Coco de Batida; er besteht aus Kokosnusswasser oder Kokosmilch, Kondensmilch und Rum oder Gin. Gewürzt mit Muskat und Zimt wird er auf Eis serviert. Ein weiterer Drink, den man sich nicht entgehen lassen sollte, heißt Bahama Mama. Dieser erfrischende Cocktail wird aus Ananassaft, Grenadinensirup, Kokoslikör, Orangensaft, braunem und weißem Rum sowie frisch gepresstem Zitronensaft gemixt.
MIT DEN LOCALS ZUSAMMEN FEIERN
Dass wir angekommen sind, merken wir vor allem an unserem gemächlichen Schritt. Wir schlendern den Strand entlang, vorbei an Familien, die den frühen Abend mit ihren Kindern beim Picknick genießen, und kleinen Grüppchen von Männern, die an Klapptischen sitzen und Domino spielen. An improvisierten Ständen werden lokale Speisen wie frittierte Hühnerbeine und Conch mit Tamarindensauce angeboten. Es gibt eiskaltes Kalik, das bahamaische Bier, und frisch gepresste Fruchtsäfte. Der Wind reißt uns beinahe das Essen aus der Hand. Tagsüber herrschen in Nassau etwa 27 Grad Celsius bei strahlendem Sonnenschein, aber es weht ständig eine Brise, die vor allem abends nach einer leichten Jacke verlangt.
Auf dem Rückweg zum Hotel passieren wir die Straße Breezy Hill – verwunschene Bäume schmiegen sich an Steinmauern und bilden ein Dach. Es würde mich nicht wundern, wenn uns plötzlich der Riese aus dem Film Big Fish entgegen trotten würde.
Das Frühstück wird in einem kargen Raum – nennen wir es mal „serviert“. Butter, Erdnussbutter und Marmelade sind in eimergroßen Tupperdosen abgefüllt. Wir toasten Weißbrot und essen auf der Veranda. Der Kaffee ist in Ordnung.
Wer genau hier die Gäste sind, ist nicht zu ergründen. Auch die bockige Servicekraft vermag dies nicht zu beantworten. Das Paar, das wir sehen, wirkt wie ein Ornithologe nebst Gattin. Die Lodges für Familien sind angeordnet wie ein kleines Dorf und wirken von außen wohnlich. Die Bushaltestelle liegt gleich gegenüber der Einfahrt zum Hotel. Damit der Jitney-Bus auch hält, muss man sich überdeutlich bemerkbar machen. Leichtes Winken reicht nicht. Der zweite Bus nimmt uns mit. Bei der Route ist man durchaus beweglich, für einen Extradollar ist mancher Fahrer bereit, einen Schlenker zu machen. Mit dem Jitney Bus kann man bequem und günstig die gesamte Insel erschließen, Flughafen ausgenommen.
Flug: Angebote ab rund 470 Euro
Unterkünfte:
HIGHLIGHT 2: Tauchen mit Haien
SCHAU MIR IN DIE AUGEN, KLEINES. TAUCHEN MIT HAMMERHAIEN IN BIMINI
Der Flug mit Western Air von Nassau nach Bimini dauert rund eine halbe Stunde. Bimini ist eine Inselgruppe der Bahamas mit den Hauptinseln Nord Bimini und Süd Bimini mit rund 2.000 Einwohnern, von denen sich alle kennen, und die alle irgendwie miteinander verwandt sind: „The tree is big“, erfahren wir von Elisabeth Rolle vom Bimini Tourist Office. Durch die geographische Nähe zu Florida entwickelte sich Bimini in der Zeit der Prohibition in den USA zu einem attraktiven Ziel für betuchte Amerikaner. Vor allem Sportfischer zog und zieht es hierher; der wohl bekannteste unter ihnen: Ernest Hemingway.
Mit dem Bus und dem Wassertaxi erreichen wir unser Ziel: Den Big Game Club in Alice Town, dem Hauptort von Bimini, am Südende der Nordinsel. Im dazugehörigen Hotel lebte der berühmte amerikanische Schriftsteller, wenn er mal wieder mit seinem Boot von Key West nach Bimini, seiner geliebten Insel im Strom, zum Hochseefischen kam. An den Wänden des Waterfront Dining erzählen viele Fotos von dieser Zeit. „Auch Martin Luther King kam hierher“, berichtet Pedro Miller, der Chef des Hotels. „Hier schrieb er seine Reden, auch die berühmte Zeile: I have a dream“, ist er überzeugt.
Auf dem Areal des Big Game Clubs betreibt Neal Watson seine Tauchbasis. Seine Spezialität: Tauchen mit Hammerhaien! Für mitteleuropäische Großstädter ist Nassau schon eine sehr relaxte Umgebung. In Bimini jedoch gehen die Uhren noch einmal ganz anders. „Laid back“ sei man hier, erklärte uns Elisabeth Rolle. Daran mussten wir wieder denken, als wir uns bei Neal nach dem Zeitplan erkundigten. Als deutsche Taucher sind wir es gewohnt, uns verlässlich an Zeiten zu halten. Neal jedoch winkt ab und sagt: „Esst erstmal etwas und wenn ihr fertig seid, dann kommt zum Boot.“ Bei unserer Rückkehr liegt er tiefenentspannt auf einer Matratze. Wir kleiden uns in Ruhe an, dann geht es ohne Neopren mit dem Boot nach Sands, wo zwei weitere Tauchgäste aufgepickt werden. Ein Amerikaner und ein Holländer, beide mit großen Kameras.
MIT DEN GROSSEN HAMMERHAIEN AUF TUCHFÜHLUNG
Im Briefing erfahren wir, dass die Haie nicht zwischen Fütterer und Tauchgast unterscheiden können. Wir sollen uns also immer hinter einer bestimmten Markierung von weißen Stangen halten und die Haie keinesfalls anfassen. Wir werden aufgefordert, uns die aufdringlichen Ammenhaie, die auch ihr Stück vom Kuchen haben wollen, wenn es sein muss mit einem der bereit liegenden Eisenrohre vom Leib zu halten. Und weil wir wohl sehr ungläubig gucken, erzählen er und seine Crew auch noch ein paar Schauergeschichten über die Haisauger, die nicht so schnell loslassen, was sie erst einmal im Maul haben.
Ich betrachte Neal und seine Crew genauer: Alle ihre Gliedmaßen sind unversehrt. Auf Robins Brust prangt ein besonderes Tattoo, eine Tauchszene, die einen Haifeeder bei der Arbeit zeigt. Fröhlich und sorglos verrichten sie die Vorbereitungen: Sie wässern die Baitebox, in der sich gefrorener, verrotteter Fisch befindet. So entsteht eine Art Fish Chowder, das für Haie unwiderstehlich duftet. Robin und Carlton arbeiten seit ein paar Jahren bei Neal Watson. Was war denn die gefährlichste Situation, die die beiden mit den Hammerheads schon erlebt haben? „Man muss immer aufpassen“, sagt Robin. Aber passiert sei noch nie etwas. Und was sagen ihre Schwiegermütter zu ihrem Beruf? Beide lachen laut: „Die halten uns für verrückt!“
Dann sind wir am Tauchplatz angekommen. Neal steigt in seinen 7mm-Anzug und greift seinen Schnorchel. Einen Teil von dem Fischwasser schüttet er ins Meer, dabei achtet er sorgsam auf die Strömung. Dann springt er ins Wasser, bleibt aber in Schnorchelhaltung an der Oberfläche, mit den Füßen an der Leiter, den Grund fest im Blick. Während dessen schneidet Carlton den Fisch klein und wirft nach und nach die Stücke ins Meer. Diese Phase des Anlockens kann fünf Minuten dauern, sie kann sich aber auch Stunden hinziehen. Ammenhaie und Möwen sind die ersten Interessenten, die sich zeigen. Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein paar Hammerheads blicken lassen. Dann geht es endlich los.
Die Taucher machen sich schnell fertig und steigen an einer Leine entlang hinab. Auf einer Tiefe von nur knapp acht Metern setzen wir uns und beobachten das Treiben. Rund 25 Ammenhaie liegen und schwimmen kreuz und quer über- und untereinander. Für ihre Nasen verströmt die Baitebox, eine Metallkiste, deren kleine Löcher den Geruch des Inhalts freigeben, einen betörenden Duft. Aber für sie wurde dieses Mahl nicht angerichtet – auf diese Erkenntnis reagieren sie missvergnügt. Sie drängen sich immer näher an die Box und an die Taucher heran. Irgendwann wird es tatsächlich notwendig, sie mit dem Rohr zu bremsen. Ein Ammenhai schnappt nach einem Kamerablitz, ein anderer nach dem fliegenden Haar eines Tauchers. Wir haben verstanden: Ammenhaie mögen friedliche Gesellen sein, aber es sind immer noch Haie. Zu nah sollte man sie nie an sich heran lassen.
DREI HAMMERHAIE SIND DIE CHEFS IM RING
Dann erscheinen die Hauptdarsteller auf der Unterwasserbühne: drei Hammerheads. Mit deutlicher Körpersprache machen sie klar, wer die Chefs im Ring sind; die Ammenhaie sind es jedenfalls nicht. Ein wahnwitziges Getümmel entspinnt sich. Der Feeder, Neal, hält halbe Fische in der Hand und wirft sie den unglaublich nah heran schwimmenden Hammerhaien ins Maul. Wenn sie ihm zu nahe kommen, und das passiert nicht selten, packt er die flache, breite Kante ihres Kopfes, das Cephalophoil, und schiebt sie langsam beiseite. Sie kommen auch uns Tauchern unheimlich nahe; unsere großen Kameras sind dafür eine willkommene Barriere! Als sich einer der Taucher im fotografischen Eifer zu weit von der Gruppe entfernt, zieht Neal ihn mit Nachdruck an der Flosse zurück und gestikuliert deutlich, um zu zeigen, wo er sich aufhalten soll.
Die Szenerie mutet unwirklich an: Die Hammerhaie wirken wie Wesen aus einer Mythenwelt, sie sind neugierig wie alle Fische und betrachten uns ohne Furcht. Ihre enorme Größe scheint ihnen bewusst zu sein. Wenn sie an uns vorbei gleiten, werfen sie uns einen tiefen Blick aus ihren riesigen, kuhähnlichen Augen zu. Derweil robben die Ammenhaie immer näher an uns heran und wühlen dabei den Sand auf, so dass wir uns wie in einer Nebelkulisse befinden. Während des gesamten Tauchgangs umkreist ein stattlicher Bullenhai die Szenerie, hält sich aber im Hintergrund. Bullenhaie zählen zu den drittgefährlichsten Haien, aber mit drei Hammerhaien will er sich wohl besser nicht ums Futter streiten.
Nach einer Grundzeit von 100 Minuten wird es uns trotz der 27 Grad Wassertemperatur zu kühl. Wir steigen auf. Für den Feeder wird es am Ende noch mal kitzelig: Die Baitebox muss hochgebracht werden, wobei rund zehn Ammenhaie mit großem Interesse Box und Taucher umkreisen. Dann sind alle wieder an Bord – mit tollen Bildern auf den Kameras und unvergesslichen Bildern im Kopf.
„Haie beißen nicht, Haie küssen“ – Tauchen mit Stuart Cove und 50 Riffhaien in Nassau
„A rough ride, but a great dive“ – Tauchen mit riesigen Tigerhaien und Zitronenhaien vor Grand Bahama
HIGHLIGHT 3: Rosarote Gigantomanie
Wahr oder nicht wahr? Der griechische Philosoph Platon beschrieb das Inselreich Atlantis als bedeutende Seemacht, die während eines Erdbebens in nur einer einzigen Nacht untergegangen sein soll. Dieser Mythos hat zahlreiche Wissenschaftler, Abenteurer und Künstler elektrisiert. An vielen Orten schon wurde der sagenhafte Kontinent vermutet – auf den Azoren, im Schwarzen Meer, sogar in der Region von Helgoland. Auch vor der Insel Nord Bimini wurden im Jahr 1968 im Meer Funde entdeckt, die „Straße von Bimini“, die als Teil der verlorenen Stadt Atlantis gedeutet wurden. Es handelt sich um Steinblöcke in fast rechteckigen Formationen, die eine gerade Linie bilden und mit einer Kurve enden. Intensive Untersuchungen konnten die Herkunft jedoch nicht eindeutig belegen.
ATLANTIS HOTEL IST DER GRÖSSTE HOTELKOMPLEX AUF DEN BAHAMAS
Um Zahlen zu nennen: Das Atlantis Hotel ist der weitaus größte Hotelkomplex auf den Bahamas. Es verfügt über 3.500 Betten und 21 Restaurants. Es bietet Arbeitsplätze für 7.500 Menschen und ist damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region, in der ansonsten hohe Arbeitslosigkeit herrscht.
Günstig ist diese Unterkunft nicht, es gibt aber zu bestimmten Zeiten Angebote. Viele der zum Teil prominenten Gäste des Hotels haben es wohl nicht unbedingt nötig, auf den Preis zu gucken. Eine Woche in einem Zimmer in den Royal Towers kostet rund 3.000 Dollar. Eine Nacht in der „Michael Jackson Suite“ kostet 25.000 Dollar, bei einem Mindestaufenthalt von vier Nächten. Der King of Pop soll häufig hier geweilt und auch Konzerte gegeben haben.
Paradise Island trug nicht immer diesen klangvollen Namen. Früher lag auf dieser Insel Müll. Doch dann wurde „Hog Island“ aufgeräumt und das Atlantis Hotel errichtet. Nassau kann man bequem mit dem Wassertaxi erreichen. Außerdem gibt es zwei Brücken nach Downtown Nassau.
DOLPHIN ENCOUNTER NASSAU: DELFINE, STACHELROCHEN UND SEEHUNDE HAUTNAH
Von hier aus bietet sich ein Trip mit dem Boot an: Rund 20 Minuten dauert die Fahrt mit der Fähre zur Blue Lagoon. Sage und schreibe zweimal wird die Geburtstagshymne in dieser Zeit angestimmt, einmal für den kleinen Michael, der heute zehn Jahre alt wird, einmal für Charlotte, acht. Keine Frage, der Dolphin Encounter Nassau ist ein Kinderparadies: Hier kann man Tieren wie Delfinen, Stachelrochen oder Seehunden hautnah begegnen.
Clifton heißt das Delfinmännchen, das uns auf die fröhliche Art begrüßt, die man aus der Fernsehserie Flipper kennt. Aber bevor es zu ihm ins Becken geht, kommen wir in eine Art Klassenraum mit offenen Wänden, wo uns Rachel mit einigen Grundinformationen versorgt: Wie erkennt man das Geschlecht von Delfinen? Warum sollte man sie in freier Wildbahn nicht füttern? Wo sollte man sie nicht berühren? Und vor allem: Warum ist es so wichtig, dass wir unsere Meere sauber halten? Dann geht es nach unten zu den Becken. Wir legen Kleidung und auch Schmuck ab, denn auf keinen Fall wollen wir Clifton kratzen. Im Becken erklärt uns der Tiertrainer, wie wir uns positionieren und worauf wir achten sollen. Clifton drückt uns zur Begrüßung ein Küsschen auf die Wange. Ein Fotograf hält das Ereignis fest. Dann schwimmt Clifton, der sehr verspielt und kontaktfreudig ist, ganz langsam an uns vorbei und wie dürfen vorsichtig seine Oberfläche berühren. Wie ein prall gefüllter Gummiball fühlt er sich an. Es folgt noch ein Tänzchen, ein Küsschen auf den Mund, eine Umarmung, dann ist der Zauber vorbei.
Wer hier Beklemmungen bekommt, weil er es generell falsch findet, Tiere zu Zirkusattraktionen zu reduzieren, sollte diesen Ort nicht besuchen. Aber wer Kinder hat, die ganz vernarrt sind in Delfine, und wer ihnen über eine einmalige Begegnung hinaus auch noch ein besseres Verständnis für die Tierwelt im Ozean vermitteln möchte, ist hier richtig. Denn: Es gibt viele Informationen und den Tieren hier scheint es gut zu gehen. Sie werden in dem Becken nicht gefangen gehalten, sondern sie halten sich hier offenbar gern auf. Sie könnten nämlich einfach fern bleiben. „Ein Delfin macht nichts, was er nicht will“, verrät uns Rod, der Tiertrainer. „Wir ernähren die Delfine hier nicht“, erklärt Managerin Kelly Meister. Sie alle jagen auch selbst. Kratzer und Blessuren auf ihrer Haut erzählen Geschichten von Jagden und Kämpfen. Die Philosophie hier: Was man kennt und versteht und mag, das ist man auch bereit, zu schützen.
Das Kennenlernen und Verstehen mag für manche zu weit gehen: Beim Schwimmen mit Delfinen schieben zwei Delfine einen Menschen an den Fußsohlen an und lassen ihn so über die Wasseroberfläche heizen. Sieht lustig aus. Macht den Menschen tierischen Spaß. Und wie es scheint auch den Delfinen, jedenfalls wenn man ihrer Körpersprache glauben will. Für jeden Schieber holen sich die beiden ihr Leckerli ab. Diese toten Fischchen sind übrigens so klein, dass man kaum glauben kann, dass die Tiere sich deswegen auf das Spiel einlassen. Welcher Mensch würde schon das Sofa verlassen und auf einen Pfiff hin zwei, drei Salti schlagen, um zur Belohnung einen einzelnen Pommes abzustauben? Und sich dann fröhlich wieder in der Reihe anstellen, um weiterzumachen? Nein, diese Gesellen haben einfach Spaß an dem, was sie tun. Kelly bringt es auf den Punkt: „Delfine mögen Menschen – vielleicht weil man so gut mit ihnen spielen kann.“
HIGHLIGHT 4: Heiraten und flittern im Paradies
SANDALS: ALL INCLUSIVE HOTELS FÜR GENIESSER UND PAARE
Beim Aufenthalt in den Sandals Hotels ist alles inklusive: Jedes der Restaurants kann besucht werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen, dasselbe gilt für die Freizeitangebote, auch Tauchgänge inklusive Leihequipment, oder die Barbesuche. Wer möchte, kann die Minibar in seinem Zimmer plündern, ohne dass Extra-Kosten entstehen. Lediglich der Besuch des Spa wird zusätzlich abgerechnet. Dennoch bleiben die Kosten für den Urlaub hier berechenbar.
Zur Dinnerzeit fällt die Wahl schwer: Zehn Restaurants bieten dem Gaumen französische, italienische, japanische oder karibische Küche. Besonders beliebt ist das Gordon’s auf dem Steg, von dem aus man auf die Privatinsel des Sandals blicken kann. Gäste können das stündlich fahrende Boot nehmen und ein paar Stunden an den beiden Stränden oder im Zen-Garten verbringen.
Wo es danach hingeht, ist für mich sonnenklar: In die Piano Bar, obwohl es noch sieben weitere Bars gibt. Aber die Piano Bar mit ihrer „history lane“ atmet die Atmosphäre früherer Zeiten, in denen Duke und Duchesse of Windsor hier zu Gast waren. Alte Fotografien und ein Zeitungsartikel von 1937, in dem es um die Aufsehen erregende Heirat des zurückgetretenen englischen Königs mit der bürgerlichen Wallis Simpson geht – hach, hier weht Geschichte! Und hier sitzen wir rund ums Piano auf Barhockern und schmettern die Lieder, die der Klavierspieler auf Zuruf spielt, lauthals mit: Good day, sunshine!
Heiraten in der Karibik
Traumhafte Hochzeit am Strand, UW-Marriage oder nur mit dem Reverend und Trauzeugen den schönsten Tag des Lebens in der Karibik zelebrieren.
Sandals: All-Inclusive-Resorts in der Karibik
Die Sandals gehören zur größten Hotelgruppe der Karibik. Zielpublikum der All-inclusive-Resorts sind Honeymooner, Pärchen und Taucher.