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Atlantis Hotel Paradise Island

Das Atlantis Resort auf den Bahamas muss man gesehen haben: Das rosafarbene Luxushotel im maritimen Disney-Look liegt an einem der schönsten Strände der Karibik auf Paradise Island. Die Architektur ist fantasievoll an das untergegangene mystische Inselreich angelehnt und ist ein Resort mit Freizeitpark, großen Aquarienlandschaften und Spielcasinos: Mit 50.000 Meereslebewesen in 15 Lagunen und 30 Millionen-Liter-Aquarien ist diese Anlage die größte seiner Art auf der Welt! 

MICHAEL-JACKSON-SUITE FÜR 25.000 US-DOLLAR PRO TAG!

Das spektakuläre Atlantis mit eigenem Yachthafen an der Marina Village war häufig Kulisse für Spielfilme und Musikvideos. Wer das nötige Kleingeld hat kann in der „Michael Jackson Bridge Suite“ auf 5000 Quadratmeter Fläche übernachten: Ab 25.000 US-Dollar pro Tag – vier Tage sind der Minimumaufenthalt!  

PERFEKTES REFUGIUM FÜR DEN BOND-BÖSEWICHT

Im James-Bond-Film „Casino Royal“ (2016) mit Daniel Craig als 007 sieht man dieses Hotel mit dem nahegelegnem „Ocean Club“ (in der Filmheld übernachtet) und dem „Compass Point Resort“ (Das Bond passiert). Und keine Frage: Das Atlantis ist prädestiniert als Kulisse für 007-Agentenfilme. In „Der Spion, der mich liebte“ von 1977 heißt die UW-Station von Karl Stromberg (Curd Jürgens) auch Atlantis. Die Aquarienlandschaften mit den zahlreichen Tunneln könnte man als Hommage verstehen. Auch die Lagunen, in denen sich sogar Hammerhaie tummeln, wecken Erinnerungen an den legendären Hai-Pool aus „Feuerball“ (1965) mit Sean Connery. Die Original-Szene wurde übrigens ganz in der Nähe im ehemaligen Coral Harbour Hotel auf New Providence gedreht. 

DIE GÄSTE FÜHLEN SICH WIE IM FILM

Wir waren eine Woche in dem Hotel zu Gast an man fühlt sich häufig wie in einem Film: Beim Frühstücks-Buffet im Atlantis kann man Sägerochen beobachten und beim anschließendem Gang durch die Aquarien- und Lagunenlandschaften die Unterwasserwelt der Karibik bestaunen. Wer mag, kann beim Maya-Tempel im Sturzflug durchs Haifischbecken tauchen und anschließend mit einem Bahama-Mama oder Rumpunsch am wunderschönen, menschenleeren Cabbage Beach die Seele baumeln lassen. 

JOBS FÜR 10.000 MENSCHEN IN NASSAU

Man mag von solcher Art Resort unterschiedliche Auffassungen haben – aber: Für Nassau ist das Resort ein Glücksfall, weil es fast 10.000 Menschen einen sicheren Arbeitsplatz gegeben hat. Wer Aquarien und Lagunen ablehnt sollte nie vergessen, das auch viel für den Tierschutz getan wurde und wird. Das Atlantis Dolphin Cay war das erste Rehabilitationszentrum für Meereslebewesen auf den Bahamas. Die sechs Hektar große Anlage ist Meereslebensraums für gerettete Tümmler, Seelöwen und Mantas. 

MEHR ALS 100 MEERESBIOLOGEN UND TIERÄRZTE ARBEITEN HIER

Die Betreuung erfolgt über mehr als 100 professionelle Meeresbiologen, Tierärzte und Fachkräfte. Auch die Finanzierung des Blue Project erfolgt vom Atlantis-Resort und den Gästen. Die gemeinnützige Organisation setzt sich für die Rettung von Tieren und ihren Lebensräumen auf den Bahamas und in den USA ein: Von seltenen bis hin zu häufig vorkommenden Meerestieren. 

MIT DEM WASSERTAXI FÜR 4-US-DOLLAR NACH PARADISE ISLAND 

Paradise Island hat eine Fläche von rund drei Quadratkilometern. Die Insel liegt 500 Meter vor der Nordküste der bahamaischen Hauptinsel New Providence/Nassau und wird täglich mit Wassertaxis angesteuert. Die 15-minütige Fahrt kostet 4 US-Dollar pro Person und ist ein Erlebnis. Vorbei an den Kreuzfahrtterminals, Luxusvillen und glasklarem Wasser, in dem man immer wieder Haie und Rochen beobachten kann. Vom Anleger auf Paradise Island sind es rundzehn Minuten zum Atlantis Hotel und 15 Minuten zum Cabbage Beach.

1968 WURDE DAS RESORT ERÖFFNET

Im 17. Jahrhundert regierte Piraten die Insel, darunter der berühmte Blackbeard. Die Bahamas sind seit 1973 ein unabhängiger Staat im britischen Commonwealth. Das Anwesen war ursprünglich Teil des Paradise Island Hotel and Casino, das 1968 eröffnet wurde. Jetzt gibt es Süß- und Salzwasserlagunen, Pools, Wasserrutschen und Flussfahrten, Restaurants und Bars. Das Reef, das neueste Gebäude in Atlantis, besteht aus Eigentumswohnungen. Der Meereslebensraum ist ein Lebensraum unter freiem Himmel, der 14 Lagunen mit mehr als 50.000 Tieren umfasst.

SEIT 1973 SIND DIE BAHAMAS UNABHÄNGIG

Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Insel noch als Hog Island bekannt und war Privateigentum des schwedischen Großindustriellen Axel Lennart, der die Insle später an Huntington Hartford verkaufte. Er änderte den Namen in Paradise Island und beauftragte den Architekten John Volk damit, verschiedene Gebäude und Areale zu errichten, unter anderem den Ocean Club oder das Café Martinique. Die Eröffnung seines Resorts waren Aufmacher in der Newsweek sowie dem Time Magazin und der Paradise Beach wurde sogar auf den bahamaischen Dollar-Noten von 1966 abgedruckt.

BRIDGE SUITE  AUF 5000 QUADRATMETER FLÄCHE

Die Bridge Suite im Royal Tower ist auch als Michael Jackson Suite bekannt, da er oft in dem luxuriösen Zimmer übernachtete. Diese Suite bietet zehn Zimmer auf fast 5000 Quadratmetern Fläche. Es gibt ein Wohnzimmer mit einem Flügel, ein Esszimmer mit einem 22-Karat-Gold-Kronleuchter und mehrere Schlafzimmer. Als ob das nicht genug wäre, stehen den Gästen sieben eigene Butler und Begleiter zur Verfügung. Das klingt alles nach Größenwahnsinn, Hyperluxus und Neverland – und typisch Michael Jackson. Der VIP-Tarif von 175.000 US-Dollar für die Woche in der Suite waren für ihn jedenfalls Peanuts.

ATLANTIS WEBSITE 

Woman overlooking Atlantis hotel from the boat

Michael Krüger

Ist in der Medien- und Musikszene als Journalist, Texter und Kreativer aktiv. Nach Studium, Akademie & Volontariat fest oder frei in Redaktionen und Agenturen sowie als Reisejournalist und Artworker tätig. Für seine Reisereportagen wurde er mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet.