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Sandals: All-Inclusive-Resorts in der Karibik

Die Sandals gehören zur größten Hotelgruppe der Karibik. Zielpublikum der All-inclusive-Resorts sind Honeymooner, Pärchen, Relax-Urlauber, Genießer, Partygäste und Taucher ohne Kinder. Einige sind unter dem Namen „Beaches Resorts“ auch für Familien ausgelegt. 17 Resorts gibt es mittlerweile – allein sieben auf Jamaika und eine neue Anlage auf Curaçao. Statt langweiliger 08/15-Buffets gibt es bis zu 16 À-la-carte-Restaurants auf hohem Niveau. Was die Werbung verspricht, stimmt: „Das einzige All-Inclusive, das wirklich alles inklusive anbietet." Meist sind zwei Tauchgänge, auf Grenada sogar drei Tauchgänge mit Ausrüstung im Preis enthalten.

WER HAT SANDALS GEGRÜNDET?

 

Gründer der Sandals ist der Jamaikaner Gordon „Butch“ Stewart, der 1985 das erste Sandals Resort eröffnete. Mittlerweile ist sein Sohn Adam Stewart als Geschäftsführer tätig. Durch sein soziales Engagement und den Einsatz für seine Mitarbeiter, die größtenteils von den jeweiligen Inseln rekrutiert werden, hat Stewart zahlreiche Preise verliehen bekommen. Unter anderem Jamaikas höchste Ehrenauszeichnungen „ Order of Jamaica“ und „Commander of the Order of Distinction“.

WO GIBT ES SANDALS IN DER KARIBIK?

Die 17 All-Inclusive Resorts liegen auf sechs verschiedenen Inseln an den besten Stränden der Karibik. Die Standorte sind Jamaika (7), Saint Lucia (3), Bahamas (2), Barbados (2), Grenada (1), Antigua (1) und Curaçao (1). Neu seit 2022 sind die Resorts Dungs River auf Jamaika und Royal Curaçao. Die Sandals Royal Bahamian oder Barbados sind sehr zentral gelegen. Man kann also einfach zu Fuß die Local-Restaurants, -Bars und -Strände auf eigene Faust erkunden. Bei den anderen erreicht man mit einer Taxi-Fahrt oder dem Dollar-Bus die Ziele – es werden auch Ausflüge und Touren angeboten

WIE SIEHT EIN TYPISCHES SANDALS-RESORT AUS?

Alle Resorts sind flach gebaut und liegen an Traumstränden. Es gibt unzählig viele Relaxmöglichkeiten:  Hängematten, Liegen, kleine Sitzgruppen. Weil jede Anlage sechs bis zehn Pools hat – einige Zimmer wie auf Grenada haben sogar Privatpools – gibt es keine Drängelei.. Sandals bietet auf jeder Insel Resort-Hopping an – natürlich nur dort, wo es mindestens zwei Sandals  gibt.

 

WIE IST DIE AUSSTATTUNG DER STANDARD-ZIMMER?

Kingsize-Bett, Klimaanlage, Bad, Kühlschrank mit Hausbar (auch im Preis inbegriffen), TV und Balkon. Upgrades bis zum eigenem Pool, Butler-Service oder zu einer Luxus-Suite sind möglich.

WAS FÜR RESTAURANTS GIBT ES? IST ALLES ALL-INCLUSIVE?

Das ist Sandals-Standard: Es gibt rund zehn Restaurants und verschiedene Bars – teiweise liegen diese direkt am Strand.  In jedem Resort gibt es ein japanisches, karibisches, asiatisches, oder indisches Restaurant. Meit gibt es ein Seafood-Restaurant am Strand sowie ein US-Steakhouse. Dazu ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und mehrere Snackbars für Burger, Pizza, Kaffee, Eis etc.

Das hohe Niveau der Sandals-Küche liegt am Bestreben von „Butch“ Stewart, gehobene Restaurant-Qualität und entsprechenden Service auch in einem Resort anzubieten. Starkoch Walter Staib ist der kulinarische Botschafter der Sandals und sorgt für Qualität und Abwechslung. Es gibt auch das „Gourmet Discovery Dining „. Kleine Randnotiz: Bei einer Pressereise auf Grenada habe ich einen französischen Journalisten eines Food & Reisemagazins kennengelernt, der von dem französischen Sandals-Restaurant begeistert war.

 WELCHE DRINKS SIND INBEGRIFFEN?

Alle Softdrinks, Bier, Longdrinks und Cocktails sind kostenlos. In den Restaurants und Bars sind jeweils drei gute Weiß- oder Rotweine inklusive. Wer einen Grand Cru oder Champagner genießen möchte, muss extra zahlen. Abends gibt es Live-Musik eine Pianobar und regelmäßige Events wie Caribbean Barbeque etc.

WIE IST DAS TAUCHEN BEI DEN SANDALS? SIND TAUCHGÄNGE IM PREIS INBEGRIFFEN?

Super gut aufgelegte Crew! Gut gewartete Ausrüstung, Top-Kompressoren. Alles erstklassig und top in Schuss! Zwei Boots-Tauchänge inklusive Leihausrüstung sind täglich inbegriffen – bei den Sandals Grenada sogar drei. Um unbegrenzt tauchen zu können, sollte man zertifizierter Taucher sein. Aber auch als Tauchnovize kann man die Unterwasserwelt  mithilfe eines PADI-Zertifizierunsprogramm erkunden. Die Sandals-Aqua-Tauchbasen haben professionelle Ausrüstung, große Newton-Tauchboote, PADI-zertifizierte Tauchlehrer und steuern die besten Tauchplätze der Karibik an. Sandals wurde zu den fünf besten PADI-Tauchanbietern der westlichen Hemisphäre gewählt. Tipp: Auf den Bahamas gibt es kaum einnen Tauchgang ohne Haibegegnungen. 

Große Newton-Tauchschiffe mit sicheren Flaschenhalterungen. Großer Safariboot-Leiter und  sicheren Einstiegsmöglichkeiten. Es gibt ein Sonnendeck und Schattenbereiche. Wasserbecken für Kameras, Masken etc. Viel Platz an Bord. Hohe Sicherheit: DAN-Checksystem. Es wird vorher und hinterher die Pressluft-Füllung (PSI/bar) abgefragt, um einschätzen zu können, wieviel Luft jeder Taucher verbraucht. Die Ausrüstung wird an Bord getragen und gewaschen – man muss nur selbst tauchen! Notfall-Sauerstoff ist and Bord. In jedem Sandals-Resort gibt es eine medizinische Fachkraft. Druckkammern sind in kürzester Zeit zu erreichen.

Zwei bis drei Bootstauchgänge – je nach Resort sind inclusive. Weitere Hausrifftauchgänge sind ebenfalls möglich Nach Absprache mit den Guides können erfahrene Taucher meist länger als die üblichen 45-Minuten während den 2-Tank-Dives tauchen. IEs werden auch nachmittags oder nachts Tauchgänge angeboten, die man dann aber extra zahlen muss. Es gibt auch Snacks an Bord: ekühlte Getränke, genügend Frischwasser, frische Früchte und Snacks an Bord.

WELCHE AKTIVITÄTEN WERDEN NOCH ANGEBOTEN? 

Gut eingerichtete Fitnesstudios sind in allen Resorts vorhanden. Surfen, Segeln, SUP-Boarding sogar Golf sind bei einigen Sandals inklusive. Spa- und Wellness kosten extra.

WAS KOSTET EINE ÜBERNACHTUNG?

Eine Nacht im Doppelzimmer kostet ab 250 US-Dollar Euro pro Person.

www.sandals.de

 

Divers and Boat in the Caribbean Sea

UNSER FAZIT

Ich war zusammen mit Bettina Bormann bisher in den Sandals Bahamas, Grenada, den drei Resorts auf Saint Lucia sowie auf Barbados zu Gast. Wir sind von den Stränden, den Tauchbasen, der Qualität der Restaurants und Bars und last not least von den freundlichen Mitarbeitern jedes Mal begeistert. Wir fanden es sehr entspannt, einige Zeit dort zu verbringen, obwohl wir grundsätzlich lieber unabhängig sind und nicht zu den Hotel- und Resort-Fans zählen. Wir mögen am liebsten Apartments mit eigener Küche und übernachten meist nur ein ein paar Tage in einer Unterkunft, um verschiedene Ecken einer Insel kennenzulernen. Als Paar sind wir natürlich genau die Zielgruppe der Sandals. Für Wassersportfans und speziell Taucher sind die Sandal-Resorts  eine gute und gar nicht so teure Wahl: Zwei bis drei Bootstauchgänge und Leihausrüstung sind inklusive. Bei einem Preisbeispiel von 250 US-Doller pro Person zahlt ein Gast der täglich zweimal taucht, 150 US-Dollar für die Übernachtung, Frühstück, Lunch, Dinner, Snacks, Drinks in guten Restaurant und Bars. Die Minibar in den Hotelzimmern ist kostenlos und wird täglich mit Softdrinks, Bier etc. gefüllt. In den besseren Unterkünften gibt es sogar eine Zimmerbar mit Rum, Wodka und Gin – Eiswürfelmaschinen gibt es ebenfalls reichlich. Durch die lockere Atmosphäre kommt man mit vielen Gästen ins Gespräch. Aktivurlauber und speziell Taucher, Relaxurlauber, Genießer und Partyfans kommen bei den Sandals voll ihre Kosten!

Michael Krüger

Ist in der Medien- und Musikszene als Journalist, Texter und Kreativer aktiv. Nach Studium, Akademie & Volontariat fest oder frei in Redaktionen und Agenturen sowie als Reisejournalist und Artworker tätig. Für seine Reisereportagen wurde er mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet.