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New Orleans: Leah Chase, Queen of Creole Cuisine

New Orleans und Louisiana sind weithin bekannt für ihre Küche, die unbändige Lebensfreude, die mitreißende Musik und namhafte Künstler wie „Satchmo“ Louis Armstrong, Truman Capote oder Fats Domino. Dass auch eine Reihe von starken Frauen den Charakter des „Pelican State“ entscheidend geprägt haben und dass deren Einfluss auch heute an jeder Ecke deutlich zu spüren ist, ist eine weniger geläufige Tatsache. Ein kleiner Einblick in eine eher unbekannte Seite der Südstaaten-Region und das legendäre Dooky Chase’s Restaurant.

LEAH CHASE WAR VERFECHTERIN DER BÜRGERRECHTE

In einer Zeit, in der die Rassentrennung in den USA allgegenwärtig war, galt das Dooky Chase als einer der wenigen öffentlichen Orte in New Orleans, an dem sich Gruppen verschiedenster Rassen unbehelligt treffen konnten, um Strategien für die lokale Bürgerrechtsbewegung zu besprechen. Auch, wenn Versammlungen dieser Art in den 1960er Jahre größtenteils illegal waren, erfreute sich das Restaurant in der Stadt so großer Popularität, dass ein Unterbinden der Treffen durch die Ordnungskräfte zu einem Aufschrei der Öffentlichkeit geführt hätte. Viele benachteiligte Gruppen fanden im Dooky Chase eine Heimat – und Leah kochte für sie alle. Sie war eine wichtige Unterstützerin und unerschütterliche Verfechterin der Bürgerrechte und der Gleichstellung aller.

Darüber hinaus machte sich Leah Chase als Schirmherrin von Afro-amerikanischen Künstlern einen Namen und ihre Sammlung, die im Restaurant ausgestellt ist, galt einst als New Orleans’ beste Kollektion von „Black Art“.

SOGAR RAY CHARLES VEREWIGTE SIE IN EINEM SONG

Chase setzte ihre Popularität und ihre Kochkunst ihr Leben lang für wohltätige Zwecke ein. Im Laufe der Jahre gewann Leah Chase zahllose Preise und im Jahr 2009 wurde ein Ausstellungsbereich des Southern Food and Beverage Museum in New Orleans zu Ehren von Leah Chase nach ihr benannt. Sogar Sänger Ray Charles erwähnte das Dooky Chase Restaurant in einem seiner Lieder (Early in the Morning). Mit Leah Chase verlor New Orleans im letzen Jahr zwar eine ihrer ganz großen Persönlichkeiten, doch auch nach ihrem Tod zählt sie zu den einflussreichsten Frauen der Stadt.

NICHOLSON WAR ERSTE FRAU, DIE HERAUSGEBERIN EINER GROSSEN ZEITUNG WURDE

Eliza Jane Nicholson war die erste Frau in den USA, die als Herausgeberin einer großen, regionalen Tageszeitung tätig war. Nicholson, die 1843 in Mississippi geboren wurde, fand schon früh gefallen am Schreiben und zog gegen den Widerstand ihrer Familie nach New Orleans, um Journalistin zu werden. 1870 trat sie eine Stelle als Feuilletonredakteurin bei der Daily Picayune an, wo sie unter dem Pseudonym Pearl Rivers schrieb. Zwei Jahre später heiratete sie den Besitzer der Zeitung, Alva Holbrook, und nach seinem Tod erbte sie die Daily Picayune. Das Blatt befand sich zu diesem Zeitpunkt in finanziellen Schwierigkeiten, warf aber unter Nicholsons Führung bald wieder Profit ab. Nicholson war eine entschiedene Befürworterin weiblicher Arbeitskräfte und gleichberechtigter Bezahlung, darüber hinaus engagierte sich für soziale Projekte, im Tierschutz und für Kinderrechte.

DAS ELIZA JANE HOTEL WURDE 2018 ERÖFFNET

Das Eliza Jane Hotel, das 2018 in New Orleans eröffnet hat, und das zum Teil in den Gebäuden der historischen Daily Picayune untergebracht ist, ist nach Eliza Jane Nicholson benannt und ehrt so eine starke Frau, die auch heute noch als Vorbild dient.

A man shucking oysters in a New Orleans restaurant.
New Orleans, Louisiana at Jackson Square

ÜBER NEW ORLEANS

Einladend, multikulturell, geschichtsträchtig, überaus charmant und einzigartig – all das und noch viel mehr ist New Orleans, die Metropole am Mississippi. Die größte Stadt Louisianas, auch „Crescent City” oder „The Big Easy“ genannt, ist bekannt für ihre historische Altstadt, das „French Quarter“, die imposanten Villen im „Garden District“, die Architektur aus der spanischen und französischen Kolonialzeit und die lokale kreolische und Cajun-Küche. Die Stadt gilt als „Wiege des Jazz“ und in ihren legendären Musikclubs traten Ausnahmekünstler wie Louis Armstrong oder Fats Domino auf. Darüber hinaus prägen multikulturelle Traditionen wie Second Lines oder der berühmte Karneval „Mardi Gras“ den Charakter der feierfreudigen Stadt, die jährlich über 19 Millionen Besucher aus aller Welt in ihren Bann zieht.

www.neworleans.com

Tourists on a Paddle Steamer on the Mississippi River at New Orleans in Louisiana in the United

ÜBER LOUISIANA

Louisiana gilt als einer der vielseitigsten Staaten der USA – und das zu Recht! Eine Vielzahl an sehenswerten Plantagen und stattlichen Herrenhäusern bezaubern im Plantation Country entlang des Mississippi. Auch Baton Rouge, die Hauptstadt des Staates, befindet sich hier. Der Südstaat beheimatet außerdem das größte Sumpfgebiet der USA mit zahlreichen Alligatoren und vielen weitläufigen Landschaften. Das Geheimnis der feurigen Chili-Sauce Tabasco können Besucher auf Avery Island in den Cajun Countries lüften. Auch sonst bietet Louisiana viele kulinarische Highlights, denn die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse haben unter anderem die Cajun Küche hervorgebracht.

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USA Guide

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Reiseziel der Superlative. Mega Metropolen wie New York, Los Angeles oder Chicago wechseln mit mehr als 63 riesigen Nationalparks – eine der besten Ideen der USA. Die Big Five der Filmstudios und alle fünf Tech-Giganten kommen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Im 20. Jahrhundert hat Amerika die westliche Kultur, Musik und Pop Art maßgeblich geprägt und wurde zur Wiege des Entertainments. Hier is alles „Big“! Nicht nur Kühlschränke und Straßenkreuzer. Wenn man auf dem Interstate fährt und das Navi „Bleiben sie die nächsten 3400 Kilometer auf dieser Straße“ anzeigt, weiß man, dass man in den USA ist. Die Weite des Kontinents, der größer als Europa ist, erlebt man am besten bei Road Trips und Zugfahrten.