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Versorgungskrise: Kubaner dürfen endlich Firmen gründen

Kubas Kommunismus ist am Ende: Nun ist es möglich, Unternehmen bis zu einer Belegschaft von 100 Personen zu gründen. 

Mehr als 300.000 Menschen sind in den letzten zwölf Monaten aus Kuba Richtung USA geflohen. Das Fehlen demokratischer Grundrechten sowie die Versorgungskrise sind die Gründe für den Exodus. Selbst Grundnahrungsmittel werden knapp. Jetzt dürfen auf Kuba auch größere Unternehmen gegründet werdenPräsident Miguel Diaz-Canel nennt das US-Handelsembargo als Grund. Das Handelsvolumen ist allerdings erst 2022 auf 328 Millionen US-Dollar gestiegen und auch die humanitären Hilfsleistungen aus den USA sind stark gestiegen.

Jetzt gibt es kein zurück mehr. Nun  ist es möglich, Unternehmen bis zu einer Belegschaft von 100 Personen zu gründen.„Oncubanews“ berichtete, das kubanische Ministerium für Wirtschaft und Planung habe die Zulassung von weiteren 100 Kleinst-, Klein- und mittelständischen Unternehmen auf der Insel bekanntgegeben.

Kuba hat eine sozialistische Wirtschaft, die von der Regierung kontrolliert wird. Die meisten Schlüsselindustrien wie Telekommunikation, Energie, Transport und Banken werden vom Staat kontrolliert. Die kubanische Regierung hat in den letzten Jahren jedoch Reformen eingeführt, um die Wirtschaft zu liberalisieren und die Privatwirtschaft zu fördern.

Die kubanische Wirtschaft hat in der Vergangenheit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, darunter ein Mangel an ausländischen Investitionen, ein ineffektives System der Ressourcenallokation, und ein Embargo von den USA. Die kubanische Regierung hat jedoch Schritte unternommen, um diese Herausforderungen zu bewältigen, einschließlich der Öffnung für ausländische Investitionen und der Schaffung von Sonderwirtschaftszonen. Trotz dieser Bemühungen bleibt die kubanische Wirtschaft stark von der Landwirtschaft und dem Tourismus abhängig. Die COVID-19-Pandemie hat auch die Wirtschaft des Landes schwer getroffen, insbesondere den Tourismussektor, der zuvor einer der wichtigsten Devisenquellen für Kuba war. Insgesamt bleibt die kubanische Wirtschaft stark von der politischen Situation im Land und den Beziehungen zu anderen Ländern abhängig.

In der Vergangenheit gab es eine große Auswanderungswelle von Kuba, vor allem nach der kubanischen Revolution im Jahr 1959. Viele Kubaner verließen das Land aus politischen Gründen oder auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten im Ausland.

In den letzten Jahren hat die kubanische Regierung einige Reformen eingeführt, um den Menschen mehr wirtschaftliche Freiheiten zu geben und die Bedingungen im Land zu verbessern. Dennoch gibt es immer noch viele Kubaner, die das Land verlassen, um im Ausland zu leben. Gründe dafür sind oft die begrenzten wirtschaftlichen Möglichkeiten, politische Unterdrückung und das Fehlen von Meinungsfreiheit.

Die USA haben eine lange Geschichte der Einwanderung von Kubanern, und es gibt viele kubanisch-stämmige Gemeinschaften in Städten wie Miami, New York und Los Angeles. In den letzten Jahren hat die US-Regierung jedoch ihre Einwanderungspolitik gegenüber Kubanern verschärft.

Es gibt auch viele Kubaner, die in andere Länder auswandern, darunter Spanien, Kanada, Mexiko und andere lateinamerikanische Länder. Die Auswanderung aus Kuba bleibt ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit der politischen und wirtschaftlichen Situation im Land.

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