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Curaçao: ABC-Insel mit Holländischem Flair

Die größte der ABC-Inseln wird häufig als „Klein Holland" bezeichnet. Keine Frage: Curaçao hat „Farb-Appeal“: Bonbonfarbene Kolonialbauten, Kakteenlandschaften und türkisgrünes Wasser bestimmen das Bild.

KLEIN HOLLAND IN DER KARIBIK

Auf dem Weg vom Flughafen Richtung Westpunt ändert die Insel ihr Aussehen wie ein Chamäleon. Knallbunte Häuserzeilen in Willemstad wechseln mit nüchternen Vorstadtkulissen. Nur wenige Minuten später passieren wir staubtrockene, wüstenartige Kakteenlandschaften. Entlang der Küstenstraße schimmert das Wasser in leuchtenden Türkistönen. Und plötzlich Karibik-Feeling am Cas Abao: Kokospalmen und weißer Sandstrand. An der Beachbar hängt ein Schild „Bitterballen & Frikandel“. Kein Wunder, dass Curaçao häufig als „Klein Holland“ bezeichnet wird. Die koloniale Vergangenheit unter niederländischer Flagge ist allgegenwärtig. 

Die Insel in der Größe Usedoms ist nicht nur bei Strandurlaubern beliebt, sondern gilt wie Bonaire als Abenteuerspielplatz für Taucher: „Nirgendwo wird so entspannt getaucht wie hier“ schwärmt Louis Lopez Ramirez. „Einfach mit dem Mietwagen zur Tauchbasis fahren, ein Non-Limit-Tauchpaket buchen, Flaschen und Equipment auf die Ladefläche legen, Karte schnappen – und los!“, so der Go-West-Diving-Chef. Wer sich über die vielen rot bemalten Felsblöcke mit Taucherflagge am Straßenrand wundert: Die stummen „Steinguides“ weisen Tauchern den Weg zu den rund 60 Spots – von der einsamen Bucht bis zum Resort-Strand. Die meisten Tauchplätze sind übrigens frei zugänglich. Nur an wenigen Stränden sind kleine Gebühren fällig. Damit die einsam parkenden Autos nicht aufgebrochen werden, lässt man Fenster und Türen einfach offen stehen. Ein Mietwagen ist unverzichtbar. „Anfänger können begleitet, Fortgeschrittene auf eigene Faust tauchen. An Spots wie ,Carpile‘ oder der ,Superiour Producer‘ haben auch Profis ihren Spaß“, berichtet Lopez begeistert. Wer hier bei Go West im nördlichen Teil der Insel eincheckt, sucht Ruhe und Abgeschiedenheit: In der Nähe gibt es ein paar urige Restaurants wie das bei denLocals geschätzte Jaanchies – und das war es auch schon. Die angeschlossenen All West Apartments & Diving befinden sich in fünf Minuten Fahrzeit am Fischerdörfchen Westpunt direkt am Strand.

MEHR ALS 50 NATIONALITÄTEN LEBEN AUF DER INSEL

Mehr als 50 Nationalitäten leben auf der Insel und bilden einen Schmelztiegel der Kulturen. Für Captain Goodlife von „Let´s Go watersports“ ist Curaçao einfach nur „dushi“. Dieses Wort in der Landessprache Papiamentu wird so universell wie „cool“ eingesetzt. Hier, im Nordwesten am Playa Santa Cruz, besitzt der 66-Jährige ein Sammelsurium aus Strandgut mit eigenem Restaurant und Bootsservice. Den Inhaber, der mit bürgerlichem Namen Juni Obersi heißt, als überdreht zu bezeichnen, wäre eine grobe Untertreibung: Captain, Fischer, Koch – eigentlich ist er alles. Dem Redeschwall des Urgesteins mit nordafrikanischen Wurzeln muss man erstmal gewachsen sein. Gerade noch steht er hinter dem Tresen, um lautstark wie ein TV-Koch mit einem gewaltigem Küchenmesser ein Bonito-Sushi zuzubereiten, schon wirbelt er Sekunden später durchs Lokal, um seine Bootstouren anzupreisen: „Für ein paar Dollar fahre ich euch an einsame Strände oder zur blauen Höhle Boka Pistol. Für Taucher gibt es Spots zu sehen, die nur der Captain kennt“, versichert Goodlife in dritter Person. Plötzlich verfinstern sich seine Gesichtszüge und er spricht leise. Sein Vater beging Selbstmord und seine Tochter starb im Alter von drei Jahren an Leukämie. Die Überreste liegen in einer UW-Urne, die man betauchen kann. Klingt makaber – aber für ihn ist das absolut in Ordnung. „Du musst positiv denken und nach vorn schauen. Lebe ein gutes Leben“, strahlt der Gute-Laune-Aktivist, und blitzschnell wie eine Strandkrabbe verschwindet er über eine schmale Treppe zum Strand – dieser Mann ist wirklich ein Phänomen

ALICE INN WONDERLAND

Jetzt wird der Spot „Alice in Wonderland“ angesteuert. Typisch für Curaçao: In flachen Bereichen zwischen fünf und 20 Metern sprüht das Riff vor Leben. Häufig wird man von neugierigen Franzosen-Kaiser- oder Perlenkofferfischen begleitet, während man das Riff erkundet. Zwischen den Gorgonien tarnen sich große Trompetenfische. Auffällig sind die vielen Hartkorallen, die von den zahlreichen Papageifischarten abgeknabbert werden – das Geknister ist der typische „UW-Soundtrack“ Curaçaos. In Felsvorsprüngen lugen Lobster und Muränen hervor. Die Farbwelten unter Wasser werden von organgefarbenenen Elchgeweih- und Kelchkorallen sowie gelben und violetten Röhrenschwämmen bestimmt. Ähnliche Unterwasser-Impressionen erlebt man beim Mushroom Forest, dem bekanntesten Tauchplatz der Insel. Den Namen hat der Spot seinen charakteristischen pilzförmigen Korallen zu verdanken. Hier sieht man häufig Igel- und Kofferfische, gefleckte und grüne Muränen sowie Meeresschildkröten. In einer großen Grotte kann man mit Glück dösende Ammenhaie finden.

CHRISTOFFEL PARK: WILD UND UNZUGÄNGLICH

Nach Palmenstränden folgen wieder Kakteenlandschaften. Wild und unzugänglich zeigt sich die raue Ostseite der Insel mit dem 2000 Hektar großen Christoffelpark. Während der Jeep-Safari gibt es baumhohe Kakteen, wilde Orchideen und Relikte der Kolonialzeit zu bestaunen. Überall wuseln kleine Echsen und gut getarnte Leguane durch die grüne Buschlandschaft. „Bis auf Aloe Vera sowie die Bitterorangen-Unterart wächst hier wenig, was verwertbar wäre“, sagt Ranger Cyrill Kooistra. Mit Blick auf den Mount St. Christoffel, den mit 375 Meter höchsten Punkt Curaçaos, geht es weiter zur schroffen Seite der Insel. Warum das Tauchen ausschließlich an der Südküste möglich ist, wird schnell klar: Hier peitscht der Wind die Wellen an Land und lässt die Brandung tosend ans Ufer krachen.

KLEIN CURAÇAO: UNBERÜHRTE INSELSCHÖNHEIT

Knapp 40 Strände gibt es auf der Insel: Den Schönsten findet man auf Klein Curaçao. Das unbewohnte Eiland liegt rund acht Meilen vor der Südostküste und wird täglich in einer knapp zweistündigen Fahrt angesteuert. „Wollt ihr eine Harpune haben?“, fragt Hans Pleij von Curious2Dive die Gäste vor dem Tauchgang. Wer solche Fragen für einen Witz hält, sollte wissen: In der Karibik gibt es ein Problem mit den Rotfeuerfischen (siehe Kasten links). Hans zeigt nach der Jagd, wie die Tiere von ihren Giftstacheln befreit und zubereitet werden: „Riffe retten, Lionsfish essen“ lautet seine Devise. An Land kann man den malerisch verfallenen Leuchtturm oder das Wrack des gestrandeten Tankschiffs Maria Bianca Guidesman ansehen. Unter Wasser trifft man häufgier auf Stachelrochen und Schildkröten. Aber die meisten Gäste genießen den Tagesausflug zum Schnorcheln und Relaxen.

 

BOOTS-TAUCHGÄNGE

Wer Boots-Tauchgänge schätzt, findet im Südosten viele Spots. Beim Sea Aquarium haben die Ocean Encounters ihre Hauptbasis mit fünf Booten. Als erstes wird der Barracuda Point angesteuert, der knapp 20 Minuten entfernt ist. Das Saumriff zeigt sich hier typisch für die Karibik mit Fächer- und ausladenden Elchgeweihkorallen. Gleich beim Einstieg lässt sich ein großer Barrakuda blicken. In Schwarmstärke schweben die kleineren Verwandten als glitzernd-gestreifte Hundertschaft am Riff entlang. Makrofans finden hier Flamingozungen. Für Tauchlehrer Maurice ganz klar: „Durch die vielen Fische und die geringen Tauchtiefen ein idealer Spot für Einsteiger.“ Auch das Wrack „Tugboat“, das nur wenige Meter tief in einer geschützten Bucht liegt, ist anfängertauglich. Der kleine Schlepper ist als dankbares Fotomotiv weit über die Grenzen Curaçaos hinaus bekannt geworden. Auf sandigem Boden lassen sich außerdem standorttreue Seepferdchen entdecken.

 

DELFINE ERLEBEN 

Tauchgänge mit Verheißungen wie „Vielleicht sehen wir …“ enden häufig ereignislos. Beim Delfintauchgang auf Curaçao ist das ganz anders: Die Tiere leben nicht in künstlichen Pools, sondern in einem großen, vom offenen Meer abgeteilten Korallenriff. Den Tieren geht es wirklich gut. Wie entfesselt schwimmen sie neugierig um die Tauchgruppe herum. Rund eine halbe Stunde dauert der Tauchgang im Korallenriff in moderater Tiefe. Eine weitere Gruppe der Meeressäuger bleibt den meisten Gästen verborgen: es sind Therapie-Delphine. Hier können Delphin-Begegnungen einem Leben eine ganz neue Richtung geben. Auf Curaçao kann man mit Delfinen beim Sea Aquarium schwimmen, schnorcheln und sogar tauchen: Dabei handelt es sich nicht um ein gekacheltes Aquarium, sondern um ein Areal mit halboffenem Korallenriff mit Meerzugang. Der 45- bis 50-minütige Open Water Dolphin Dive kostet rund 250 US-Dollar. www.oceanencounters.com

 

WRACK-TOUREN AUF CURAÇAO 

Mit rund 50 Jahren Curaçao-Erfahrung ist die Buddy-Up-Tauchbasis eine Institution auf der Insel. Ihr Domizil ist das Acoya Hotel Suites & Villas etwa vier Kilometer östlich vom Zentrum von Willemstad. Die Holländerin Jacobi leitet die Basis mit Daan Rijnenberg. Eines ihrer Lieblings-Tauchreviere liegt vor dem kleinen Strand Playa Lagun: Hier findet man ein schräg abfallendes Riffdach, das von rund zehn Meter bis 35 Meter Tiefe führt. „Neben Seepferdchen, Schildkröten und Barrakudas gibt es hier zwei kleine Höhlen“, berichtet Marijke begeistert. Buddy-Up-Diving ist eine dem IAHD (International Association of Handicapped Divers) angeschlossene Basis. „Curacao hat viele geeignete Plätze“, erzählt uns Gerard Oijnhausen, IAHD Holland und ergänzt: „Zusammen mit den Ocean Encounters bieten wir auch Behinderten an, mit Delphinen zu tauchen. Es ist kaum in Worte zu fassen, wie bewegt diese Menschen danach sind. Niemanden lässt das unberührt!“, schildert Oijnhausen begeistert. Das beste Wrack CuraçaoS Weiter geht es zu Atlantis Diving in Willemstad. Die Basis liegt an der Südseite der Insel direkt am Meer. Viele Curaçao-Urlauber wählen Apartments oder Bungalows und versorgen sich im Supermarkt“, sagt Inhaber und Basischef Jan Moerland. Nun ist der Tauchgang zum berühmtesten Wrack der Insel geplant: Die Fahrt zur „Superior Producer“ dauert keine zehn Minuten. „Das 70 Meter lange Frachtschiff ist vor fast 40 Jahren an der Hafenausfahrt in Seenot geraten. Das Wrack liegt senkrecht in rund 32 Meter Tiefe“, schildert unser Guide Jan. Der Einstieg ist etwas kabbelig, aber der Tauchgang entschädigt. Gleich beim Abstieg stoßen wir auf zwei große Barrakudas, die über dem Wrack patroullieren. Vom Bug bis zur Brücke sind die Ladekammern komplett offen. Es gibt viele Kleinigkeiten zu sehen. Das mit Korallen überwucherte Wrack sollte man daher am besten mit einem kundigen Guide erkunden.

 

WILLEMSTAD: UNESCO WELTKULTURERBE 

Europäisch temperamentvoll präsentiert sich die Hauptstadt Willemstad, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde: Postkartenmotive sind die Handelskade mit ihren pastellfarbenen Giebelhäusern sowie die beiden, einst zum Schutz vor Piraten an der Hafeneinfahrt gebauten Forts. „Gouverneur Kikert forderte die Einwohner auf, die Häuser bunt zu bemalen. Seine Motivation galt nicht nur der Verschönerung – er soll Großaktionär der Farbenindustrie gewesen sein“, grinst unsere Stadtführerin Clarina Gomez. Die gegenüberliegenden Stadtteile Otrabanda und Punda sind durch die Königin-Emma-Brücke verbunden. Ein Spektakel, wenn die „Swinging Old Lady“ genannte Verbindung zur Seite gefahren wird, um Platz für den Schiffsverkehr zu machen. Schandfleck ist die Ölraffinierie. „Diese Anlage hat zwar zum Wohlstand beigetragen, soll aber nach Aussage der Regierung geschlossen werden“, erklärt Gomez. Passiert man die kleinen Gassen, erreicht man an einem Seitenkanal Waaigat mit den Floating Markes. Die Boote sind mit Leinen an den Klampen festgemacht. Die Segel spenden Schatten, während die Händler aus Venezuela frische Früchte anpreisen. Ein paar Schritte weiter erreicht man die Markthalle Plasa Bieu. „Pumpkin Pancakes! Nur ein Dollar“, rufen zwei „Big Mamas“ mit Kitteln und Plastikhauben und preisen honigtriefende Teigfladen an. Wuchtige Töpfe köcheln über offenem Feuer. Dicht an dicht stehen Bierzelttische mit Kunststoffdecken vor den Kochstationen. „Hier kannst du die typische Küche Curaçaos kennenlernen“, schwärmt Stephen Pomario. Experimentierfreudige Gaumen können die glibbrig-grüne Kaktussuppe „Kadushi“ oder Leguaneintopf kosten. „Das ist Tradition und außerdem gibt es viel zu viele Iguanas auf der Insel“, so der Marketing-Leiter des Fremdenverkehrsamtes. Das, was hier als landestypisches Soulfood serviert wird, ist eher deftig und üppig, als exotisch und leicht – aber lecker und günstig. Pomario stochert mit einem Gäbelchen in den heißen frittierten Kügelchen. „Bitterballen. Ein Gruß aus Holland.Dushi!“, lacht Pomario. In diesem Fall heißt das Allroundwort lecker! 

AKTIVITÄTEN 

UW-SCOOTER AQUAFARI 

Unterwasserabenteuer für Nichttaucher. Viele entscheiden sich, nach der Tour mit dem UW-Scooter, einen Tauchschein zu machen. In der Nähe des Hilton-Resorts kann man mit diesen Mini-Tauchkapseln durch die Korallenriffe gleiten. Preis 100 Euro. www.aquafari.net

U-BOOT-TOUREN IN 320 METER TIEFE 

Substation Curaçao ist das einzige Tiefseetauchboot der Welt, mit dem Touristen bis auf 320 Meter Tiefe ins Meer hinabtauchen können. Vier Passagiere können mit dem Fahrer auf Expeditionstour gehen. Die Tauchgänge sind nicht gerade billig, aber eine unvergessliche Erfahrung. Preis pro Person: 425 bis 650 US-Dollar. Dauer: 45 bis 90 Minuten. www.substation-curacao.com

Action
Michael Krüger

Sea-Trek & Aquafari

UW-Tour für Nichttaucher: Wer mit „Sea-Trek“ oder „Aquafari“ abtauchen möchte, braucht weder Atemregler noch Tauchschein.

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Action
Karibik Guide

U-Boot Touren

U-Boot-Touren in der Karibik sind spektakulär: Von 45 bis 300 Meter Tiefe können abenteuerlustige Urlauber Kapitän Nemo spielen.

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CHRISTOFFFELPARK

Im Geländewagen durch den Naturpark – spannend! www.christoffelpark.org

 

BIO-INVASOREN: LIONFISH-JAGD 

 

Marinebiologen sind sich einig: Die Jagd muss sein, weil die Tiere einheimische Fischbestände massiv gefährden. Die Regierung von Curaçao hat daher das Harpunieren und den Abschuss der Rotfeuerfische offiziell erlaubt. Viele Tauchbasen, wie die Ocean Encounters oder Curious2Dive, bieten diese Tauchgänge an.

 

BLUE CURAÇAO 

 

Der türkisblaue Likör ist weltbekannt – hier wurde er herstellt, aber nicht lizensiert, weshalb es überall auf der Welt Kopien gibt. Hier kann man das Original kosten und sich in der Fabrik einen Eindruck von der Geschichte der Firma machen. Unbedingt ansehen! Blue Curaçao Liqueur Factory Pflichtbesuch: Hier kann man den Kupferkessel sehen, mit dem der Likör seit 1896 hergestellt wird. www.curacaoliqueur.com

 

GRÜNER RUM 

 

Es gibt nicht nur blauen Likör auf Curaçao: Ein wahres Unikat in Otrobanda ist die Netto Bar. In dieser kleinen, verquarzten Kneipe, die auch schon tagsüber von einigen Gästen belagert wird, hängen unzählige Fotos, Zeitungsausschnitte und Fußball-Relikte. Besonders oft geht der Ròm Bèrdè über den Tresen. Was drin ist? „Ein Geheimrezept“, grinst Inhaber Ernesto (Netto) Koster. Diesen speziellen, grünen Rum mit Pfefferminz- und Anisaroma gibt es nur hier zu genießen. www.nettobar.com

 

TAUCHEN

Mehr als 60 Tauchspots gibt es zu erkunden: Bei diesen Tauchbasen sind sie an der richtigen Adresse!

Go West Diving Westpunt, Playa Kalki, www.gowestdiving.com

Dive’n Curaçao Westpunt, Rancho El Sobrino www.dive-n-curacao.de

Curaçao Divers St. Michiel, Sun Reef Village www.curacao-divers.com

Caribbean Sea Sports Willemstad, Marriott Beach www.caribseasports.com

Atlantis Diving Willemstad www.atlantisdiving.com

Ocean Encounters Willemstad, Sea Aquarium www.oceanencounters.com

Curious2Dive Willemstad www.curious2dive.com

Buddy Up DIVING Willemstad www.buddyupdiving.com

NON-LIMIT-SHORE-DIVING

Die roten Steine (Foto) weisen Tauchern den Weg zu den Spots der Insel. Wer entspannt auf eigene Faust tauchen möchte, sollte das Non-Limit-Shore-Diving-Paket buchen. Damit kann man für mehrere Tage oder eine Woche unbegrenzt mit seinem Buddy tauchen. Die Basen stellen Flaschen und Blei zur Verfügung. An einigen Stränden sind kleine Gebühren fällig.

TOP-SPOTS

Alice in Wonderland

Gilt als einer der schönsten Tauchplätze der Insel. Ein überbordender Korallengarten mit vielen Muränen, Langusten und bunten Fischschwärmen.

Mushroom Forest

Der wohl bekannteste Tauchplatz mit pilzförmigen Korallen. Meeresschildkröten sind hier häufig anzutreffen. Es gibt auch eine große Grotte, in der man Ammenhaie finden kann.

Superiour Producer

Das Magazin „Sport Diver“ kürte dieses Wrack zum besten der Karibik. Nahe dem Spot Double Reef liegt die 80 Meter lange „Superior Producer in rund 30 Meter Tiefe. Der Einstieg ist etwas schwierig, der Abstieg erfolgt mithilfe eines Bojenseils zum Bug – ein tolles Wrack.

Car Pile

Dieser Unterwasser-Autofriedhof beginnt in 22 Meter und endet in mehr als 40 Meter Tiefe. Die meisten Autowracks aus den 40er-Jahren sind von Korallen und Schwämmen überwuchtert. Baraccuda Point Der Tauchgang führt durch einen Kanal. Hier kann man häufig Barrakudas beobachten, die den Tauchern neugierig folgen.

Klein Curaçao

Ein schöner Tagesausflug: Vom Boot oder Strand führt der Tauchgang durch fischreiche Unterwasserwelten: Schildkröten und Stachelrochen lassen sich regelmäßig entdecken. Tugboat Dieses vor 30 Jahren gesunkene Boot liegt in nur fünf Meter Tiefe und gilt als einer der beliebtesten Schnorchel- und Tauchspots für Anfänger auf Curaçao.

INSIDE CURAÇAO

WOHNEN

Neben typischen Hotels gibt es mehr als 70 Apartments und Bungalows auf der Insel: Ideal für Selbstversorger und Familien (Foto unten). Ein Dutzend Gästehäuser im Landhaustil kombinieren Hotelkomfort mit familiärer Atmosphäre. Möchte man das bunte Treiben in der Stadt miterleben, sind Boutique-Hotels top. Wer Luxus sucht, sollte nach Resorts oder Villen (Foto oben) suchen. Infos: www.curacao.com/de/directory/stay/

ESSEN

Lässige Strandbars, Barbeque- und Steakhäuser sowie edle Szenerestaurants mit internationaler, europäischer und kreolischer Küche:

Westpunt

JAANCHIE’S

Original Curaçaoküche im Nordwesten: Keine Inseltour ohne einen Besuch bei Jaanchie´s.

RANCHO EL SOBRINO

Tropisches Restaurant mit einem Dach aus Palmenblättern. Hier gibt es lokale und internationale Küche.

Willemstad

MARSCHE BIEUW

Hier essen nicht nur die Locals das in großen Töpfen gekochte einheimische Mittagessen.

ANGELICAS KITCHEN

In einem Kolonialgebäude in Willemstad. Die Chefin ist beliebte TV-Köchin. Hier gibt es authentische Karibikküche.

Jan Thiel

PAPAGAYO BEACH CLUB

Der Papagayo Beach Club ist einer der trendigsten Hotspots mit Tischen direkt am weißem Sandstrand (siehe Foto). Bapor Kibrá

HEMINGWAY BEACH BAR

Eine tolle Strandbar und Kulisse für Frühstück, Snacks, Lunch und Dinner.

Penstraat

St. TROPEZ OCEANCLUB Spektakulärstes Restaurant der Insel: Internationale Küche mit sensationellem Karibikblick.

INFO

Geschichte

Curaçao ist in erster Linie multikulturell und vielseitig: Mehr als fünfzig Nationalitäten leben hier. Nach den Spaniern und Portugiesen kämpften Engländer, Niederländer und Franzosen um die Insel. Seit 2010 ist das Land innerhalb des Königreichs der Niederlande unabhängig.

Temperaturen

Luft und Wasser bei 27 Grad Celsius.

Währung

Niederländischer Antillengulden.

Zahlung

mit US-Dollar überall problemlos möglich. Sprache Niederländisch, Spanisch und Englisch sowie Papiamento,

Elektrizität

Curaçaos Stromspannung beträgt 120 Volt/ Adapter nicht vergessen!

Wasser

Das Leitungswasser hat Trinkwasser-Qualität.

Beste Reisezeit

Da Curaçao außerhalb des Hurrikangürtels liegt, kann man die 64 Kilometer lange und 16 Kilometer breite Insel das ganze Jahr über sorgenfrei bereisen.

Anreise

Ein sechs Monate gültiger Reisepass genügt. KLM fliegt täglich von Amsterdam nach Curaçao. Air Berlin bietet jeden Dienstag einen Direktflug von Düsseldorf an. Außerdem bietet diese Airline einen zweiten Direktflug samstags während der Wintersaison an.

Flugdauer

Der Flug dauert knapp elf Stunden.

Inselhopping

Die Inseln liegen lediglich 50 und 70 Kilometer auseinander – der Flug nach Aruba oder Bonaire dauert keine halbe Stunde.

TOURIST BOARD

Curaçao Tourist Board www.curacao.com

Curaçao, Flagge, Karibikguide + USA
Karibik Guide

CURAÇAO

Bonbonfarbene Kolonialbauten, Kakteenlandschaften und türkisgrünes Wasser. Mit dem Non-Limit-Shore-Diving-Paket kann man unbegrenzt mit seinem Buddy tauchen. Hier weisen rote Steine Tauchern den Weg zu den Spots.
Jeder kennt den türkisblauen Likör. Genauso bunt ist die quirlige Insel mit den wunderschönen Riffen, die man autark behauchen kann.

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Bettina Bormann

Geboren in Neustadt an der Weinstraße, aufgewachsen in Hameln, der Rattenfängerstadt. Studium der Sozialwissenschaften in Göttingen (Sozialpsychologie, Soziologie, Kriminologie, Strafrecht, Sozialpolitik), drei Jahre in der kriminologischen Forschung (Sonderforschungsbereich der Uni Bielefeld). Ausbildung zur Mediendesignerin (CDI, Göttingen) und Redaktionsvolontariat. Seitdem fest und frei - PR und Journalismus - heute PR und freie Reisejournalistin. Bettina Bormann lebt und arbeitet seit 1995 in Hamburg.