Nachhaltige Gastronomie auf Antigua und Barbuda
„Farm-to-table“: Auf Antigua und Barbuda setzen immer mehr Restaurants und Caterer auf dieses nachhaltige Konzept.
„Auf einer Insel ist der Import von Lebensmitteln nicht nur kostspielig, er geht auch meistens zu Lasten der Qualität“, weiß Navin Sukumaran. Er leitet das Weatherills Hotel auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerplantage. Das 350 Jahre alte Anwesen – einst eine der produktivste Zuckermühlen Antiguas – besitzt überschaubare sieben Zimmer und ein Restaurant. Der farm-to-table-Gedanke bestimmt dabei, was auf den Tisch kommt: „Meeresfrüchte wie Thunfisch, Hummer und Mahi Mahi beziehen wir über örtliche Fischer und Bauern, ebenso Spezialitäten wie Brokkoliblüten, Grünkohl- oder Pfeffersprossen“, so Sukumaran. Herausfordernder sei der kontinuierliche Bezug lokaler Grundnahrungsmittel, die ganzjährig Verwendung finden. Solche Getreide-, Obst- und Gemüsesorten bezieht der 38-Jährige über einen Lebensmittelmarkt, den der Eigentümer des Hotels gegründet hat. Auch hier lautet die Devise „vom Hof ins Regal“, ermöglicht durch ein sorgsam ausgesuchtes Netzwerk regionaler Lieferanten.
Nachhaltige Beziehungen sind auch das Fundament des Colesome Farmers Market, der sich auf Produkte aus der Region spezialisiert hat und auch ein Catering anbietet. Was auf dem drei Hektar großen Bauernhof nicht angebaut wird, kommt saisonal von Qualitätsfarmpartnern aus dem ganzen Land. Gründer Delrie Cole setzt dafür auf die strengsten Rückverfolgungskontrollen der Insel. Wie vielfältig das im Ergebnis sein kann, zeigt ein Blick auf die Karte, die Erzeugnisse wie Mesclunsalat, Stachenannone und weiße Karotten listet. Bei kostenlosen Farmtouren lernen Besucher nachhaltige Landwirtschaft aus erster Hand kennen.
Mehr als Farmtouren bieten eine Gruppe von Landwirten an, die Humble and Free Wadadli gegründet haben. Dahinter verbirgt sich ein Tourenveranstalter, der Kultur und Natur des Inselstaates mit nachhaltigen Ausflügen verknüpft und daraus sozioökonomische Vorteile für die Gemeinden schöpft. 75 Prozent der Einnahmen fließen in den Erhalt des Landes und in die Produktion von Erzeugnissen, die vor Ort vertrieben werden. Ein Angebot, das von ausländischen Besuchern wie Einheimischen auf hohe Nachfrage stößt.
Extrem beliebt bei Urlaubern wie Inselbewohnern ist auch das farm-to-table-Erlebnis im The Fox House Restaurant. Wer hier her kommt, lernt die Inselküche in seiner authentischsten Form kennen. Darüber hinaus erhalten die unterschiedlichsten Ernährungsweisen viel Beachtung in der Küche. So wählen auch Veganer, Vegetarier und Menschen, die glutenfrei essen, aus einer umfangreichen Karte mit Frische-Garantie.
ÜBER ANTIGUA UND BARBUDA
Der Inselstaat Antigua und Barbuda liegt inmitten des Karibischen Meeres und gilt mit seinen Inseln als ein ganz besonderes Urlaubsparadies. Seinen Gästen bietet er einzigartige Erlebnisse, das gesamte Jahr über angenehme Temperaturen, eine spannende Vergangenheit und ein schillerndes Kulturleben, atemberaubende Ausflüge, preisgekrönte Ferienanlagen, eine exquisite Küche sowie sage und schreibe 365 herrliche Badestrände mit feinem weißem und pinkfarbenem Sand – einen Strand für jeden Tag im Jahr. Mit einer Fläche von rund 280 Quadratkilometern ist Antigua die größte der englischsprachigen „Inseln über dem Winde“. Die Insel blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Auch ist sie bekannt für ihre spektakuläre Landschaft und eine ganze Reihe populärer Aussichtpunkte. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist Nelson’s Dockyard. Dabei handelt es sich um die letzte verbliebene georgianische Festungsanlage, die mittlerweile auch zum UNESCO Welterbe gehört.
Zu dem vielfältigen Veranstaltungsprogramm auf der Insel zählen die renommierte Antigua Sailing Week, die Antigua Classic Yacht Regatta und der alljährliche Antigua Carnival, der auch als größtes Sommerfestival der Karibik bezeichnet wird. Barbuda lautet der Name von Antiguas kleinerer Schwesterinsel. Das Eiland rund 43 Kilometer nordöstlich von Antigua gilt als populärer Rückzugsort für Stars und Sternchen und lässt sich per Flugzeug innerhalb einer Viertelstunde erreichen. Berühmt ist Barbuda für seinen nahezu unberührten, 18 Kilometer langen pinkfarbenen Sandstrand. Zudem befindet sich auf der Insel das größte Schutzgebiet für Fregattvögel der westlichen Hemisphäre.
Weitere Informationen unter: www.visitantiguabarbuda.com
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